Weg aus der Arbeitslosigkeit – Die Caritas hat in Leibnitz einen weiteren Carla eröffnet

„Weg aus der Arbeitslosigkeit“ ist das Motto der Beschäftigungsprojekte der Caritas. Peter Wagner, der Leiter von WerkStart berichtet, dass einerseits das „weg“ sein aus der Arbeitslosigkeit sowie auch andererseits der „Weg zurück in Arbeitsleben“ damit bezeichnet werden sollen.

Der CARLA Leibnitz liegt im in der Altstadtzone von Leibnitz. Er bietet ein breites Warensortiment, das von Kleidung, über Spielzeug, und Bücher bis zu Möbeln reicht. Von der günstigen Hose bis zum Second Hand Schnäppchen ist für jedermann und jede Frau etwas dabei. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!!!
Damit das Angebot passt, wird saison- und nachfragegerecht sortiert – um spezielle Kundenwünsche im Geschäft zu erfüllen, wird z.B. für das Erstkommunionskleid auch einmal in anderen Carlas der Steiermark danach gesucht.

Überhaupt ist das Vertriebsnetz bei Carla einzigartig. „Begonnen hat alles mit der sinnvollen Verwendung von Sachspenden in der Ex-Jugoslawienkrise“, sagt Wagner. „Es entstand die Idee, dass man die großen Mengen an Sachspenden auch im Inland weiter verwenden könnte“. Neben der kostenlosen Weitergabe an Bedürftige in der Basisversorgung war es gerade der Verkauf in Second-Hand-Geschäften, der sich gut entwickelt hat. Und weil die Umsetzung dann in Verbindung mit arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen geschehen ist, gibt es mittlerweile allein in der Steiermark 20 Carlas. Die Kunden schätzen das bunte Angebot in den Carlas, bei vielen spielt natürlich auch die mit dem kostengünstigen Einkauf verbundene Entlastung ihres Haushaltsbudgets eine wichtige Rolle.
Ein relativ neues Thema ist die Betonung der ökologischen Seite von Carla: Aufgrund der europaweiten Bestrebungen zur Müllvermeidung und Schonung von Rohstoffen und Ressourcen sind die Mitgliedsstaaten angehalten, Projekte zu entwickeln, die in die gewünschte Richtung weisen. Carla bietet mit der Verwertung von rund 1200 t Sachspenden pro Jahr natürlich auch eine namhafte Maßnahme zur Reduktion des Müllbergs. Aber es ist natürlich weit mehr als nur eine reine „Müllverwertung“ - die Spenden werden auf vier verschiedenen Sortierniveaus weiterverarbeitet. Die beste Ware wird in den Geschäften vor Ort weiterverkauft, die überschüssige Ware für den Großhandel aufbereitet. Nicht mehr als Bekleidung verwertbare Ware wird z.B. zur Herstellung von Putzlappen verwendet, was auch dazu nicht geeignet ist wird vor der Lieferung an die Abfallsammelstellen wenigstens sortenrein getrennt.

Es ist also ein Projekt mit vielen Gewinnern: Die (Sach-)Spender sind froh, weil sie wissen, dass ihre Waren in einem sozial sinnvollen Projekt „weiterleben“. Die Kunden können ihr Haushaltsbudget entlasten oder Fundstücke finden, die sie neu gar nicht kaufen könnten. Und andere Menschen haben die Chance auf Beschäftigung und können sich damit wieder auf den Weg machen.

Es ist zu hoffen, dass sich noch viele Menschen für die Idee CARLA begeistern, und so ein wichtiger Beitrag für die Umwelt und den sozialen Zusammenhalt entsteht.

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