Welcome to Fabulous Las Vegas

Öde Einöde gefolgt von hektischem Getümmel

Las Vegas erreicht man von der Pazifikküste aus über den Interstate 15. Stundenlang folgt man öde den Strassenverlauf durch die Mojave Wüste, bis sich nach einer Linkskurve plötzlich die Skyline von Vegas erhebt. Schnell spürt man schon wenige Meilen weiter die lebendige Stadt. Reges Treiben auf der Stadtzufahrt, hektisches Spurwechseln über sechs Fahrbahnen. Dazu blendende Werbebanner und Hochhäuser, viele Ab- und Zufahrten fordern nun volle Konzentration hinter dem Steuer. Welcome to Fabulous Las Vegas!

Luxuriöse Übernachtung am kräfteraubenden Strip

Der Strip, so wird die Vergnügungsmeile gennant, zieht sich von Downton Las Vegas ab Stratosphere Tower bis zum Mandalay Bay Hotel, unweit des Welcome to Fabulous Las Vegas-Straßenschildes im Norden der Stadt. Die nahezu sieben Kilometer mit jeweils vier Spuren führen typisch amerikanisch schnurgerade durch die Stadt. Unzählige Casinos und Bars, Shops diverser bekannter Nobelmarken, Fast Food Läden sowie Speiselokale reihen sich daran an. Zu Gunsten des Straßenverkehrs werden Massen an Fußgänger größtenteils von den Fahrbahnen fern gehalten. Man benutzt extra breite Gehsteige und quert den Strip über Fußgängerbrücken mithilfe von kräfteschonenden Aussenrolltreppen. Die Übernächtigung in den riesigen Casinos ist luxuriös und äußerst preiswert. Das große Geschäft wird hier mit Glücksspiel gemacht. Jede Spielbank verfolgt ein Thema, eindrucksvoll wird etwa Paris samt Eiffelturm, Venedig inklusive Gondoliere oder die Zeit Cäsars dargestellt. Abends schieben sich Menschenmassen beidseitig über den Strip. Straßenkünstler durchbrechen regelmäßig den Fluss und laden zum Zusehen und Anhören ein. Gegen ein kleines Trinkgeld kann man sich schon mal mit Alan und seinem rauchenden (Plastik)Affen aus Hangover Teil 2 ablichten lassen.
Schon der Weg aus dem gigantische Komplex mit 50 Stockwerken und 4000 Zimmer lässt körperlich an eine Kogelbergrunde erinnern. Tausende von Touristen und eine schrill laute Umgebung sorgen am Strip bereits nach drei Stunden „Spaziergang“ für müde Glieder und gähnende Münder.

Erholsame Flucht

Schnell wird einem klar, dass Erholung und Urlaub nur mit Flucht funktioniert. Diesbezüglich bietet die Region einiges. Naturparks wie das Valley of Fire oder der Grand Canyon sorgen für die nötige Distanz vom Rummel. Wohingegen das Valley noch gut mit Auto erreichbar ist, geht ohne Flügel oder Rotoren am Gran Canyon nichts mehr. Man darf dabei nicht vergessen, dass nur die frühe Eule noch Temperaturen unterhalb der 40 Grad Marke in der Wüste genießt.

Essen

Vegas typisch verköstigt man sich in den Casinos am all-you-can-eat Buffet. Preise von 7 bis 35 Dollar pro Person und Mahlzeit belasten da die Urlaubskasse ganz unterschiedlich. Hier gilt wie fast überall;, je näher am Trubel desto teurer.

Tipps ohne Tip

Wer sein Essen nicht selbst fangen und zubereiten möchte, ist im Gold Coast Casino am Port o Call Buffet gut beraten. Günstige Preise und vernünftige Qualität haben frühmorgens, mittags und abends überzeugt. Ausflüge mit Sundance Helikopter sind gut organisiert und können ohne Zweifel wieder gebucht werden. Trinkgelder (engl. Tip) von zumindest einem Dollar oder 15% in der Gastronomie wird gerne gesehen. Kostenlos Parken kein Problem. Den Self-Parking Schildern am Hotel folgen. Die großen Hotels verfügen alle über ein freies und kostenloses Parkhaus für potentielle Spieler.

Fasten Seat Belt While Seated

Time to say good bye. Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas. Gut so! Nicht nur Glamour und Prunk protzt in LV. Armut, Hoffnungslosigkeit, Elend und Kriminalität sind ebenso Teil der Stadt und ständiger Begleiter am Gehsteig. So sitzt eine offensichtlich schwangere Frau heimatlos am Strip und bettelt um Almosen für ihrer beiden nächsten Essen.