Handball-Gipfel mit der WOCHE

F: Woche/GN

Die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach ist wieder erstklassig. Wie sehen das Trainer, Funktionäre, Sponsoren und Gönner?
Angelika Kresch: Remus hat mit dem Handball alle Höhen und Tiefen miterlebt. Ich hoffe, dass das Budget ausreicht und wir nicht nachschießen müssen.
Jochen Bocksrucker: Das Beste, was dem weststeirischen Handball passieren konnte. Sechs B-Liga-Jahre waren wirklich genug.
Christian Glaser: Schon in den letzten zwei Jahren hatten wir das Ziel aufzusteigen. Das Team ist reifer geworden und fast gleich geblieben. Bregenz, Hard, Krems und die Fivers sind sportlich eine Klasse drüber, aber um Platz fünf oder sechs wollen wir mitspielen. Und die Großen natürlich ärgern.
Andreas Albrecher: Es wird unheimlich schwer. Wir werden genau beobachtet. Die Weststeiermark ist ein wichtige Handballboden Österreichs, in den 90er-Jahren haben wir dominiert. Das beste Publikum haben wir immer noch, die Erwartungen sind sehr hoch.
Andreas Langmann: Das Interesse, auch das der Medien, ist wieder da, die Nachfrage nach Saisonkarten ist groß.
Hubert Scheer: Ich hatte von Handball keine Ahnung, für mich ist Sport eine Ware. Ich habe jetzt die Handball-Schiris gesponsert und freue mich, dass die Raiffeisenbank Hauptsponsor ist.
Manfred Zettl: Die Raiffeisenbanken des Bezirks waren mit dem Handball immer verbunden. Handball ist das Sport-Thema im Bezirk schlechthin, mit dieser Plattform kann man etwas bewegen. Das Konzept der Namensgebung wurde schon lange besprochen, jetzt ist es umgesetzt. Seit der Handball-EM hat der Sport in Österreich einen guten Stellenwert.

Wie schaut es mit der Präsens im Fernsehen aus?
Scheer: Als das Live-TV vom Tennis wegging, wurde dieser Sport fast umgebracht. Ohne TV-Präsenz ist alles sinnlos.
Albrecher: Wir haben ein garantiertes Live-Spiel, das Derby in Leoben. Im nächsten Jahr läuft der TV-Vertrag aus, derzeit schießt der Handballbund 20.000 Euro pro Spiel zu. ORF Steiermark hat da mehr Bewegungsfreiheit.
Langmann: Wir müssen über unsere Leistung TV-Präsenz aufbauen. Als wir das Camp am Alten Almhaus machten, bekamen wir vom ORF plötzlich einen Anruf und bekamen einen vierminütigen Beitrag.

Was ist heuer mit der HSG zu erreichen?
Glaser: Platz fünf ist das Wunschziel, wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir haben derzeit ein Luxus-Problem mit einem großen Kader. Wir können im Training zwei gleichwertige Mannschaften bilden. Auch der Nachwuchs wurde neu aufgestellt, es gibt nur noch eine U-20. Die haben wir zusammen mit der HIB Liebenau.
Albrecher: Wir haben drei Legionäre, die meisten Klubs halten sich an das Gentlemen Agreement, der Rest muss eine Pönale von 10.000 Euro zahlen.
Otto Kresch: Wir werden Erfahrungen sammeln. Die Jugend wir sich von Spiel zu Spiel steigern. Wenn wir das fünffache Budget haben würden, würden wir um den Meistertitel mitspielen.
Glaser: Die HSG hat eine Amateurbasis, nur die Legionäre sind Profis.
Bocksrucker: Wir waren nie Profis, unser Stamm sind Eigenbauspieler. Es ist durchaus möglich, mit eigenen Leuten erfolgreich zu sein.
Glaser: Das Umfeld wächst mit. Wir trainieren acht Mal pro Woche. Wir schaffen mit Amateuren einen Profibetrieb, weil wir ja zwei Hallen haben.
Langmann: Die sind zwar in die Jahre gekommen, aber das Publikum fühlt sich wohl. Aber natürlich ist auch einiges renovierungsbedürftig, zum Beispiel Boden und Beleuchtung.

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