Nachwuchsfußball
LAZ Leibnitz feiert das 20-jährige Bestehen

- 2018 konnte das LAZ Leibnitz beim Konvent in Linz den Technikbewerb für sich entscheiden.
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Vor genau 20 Jahren hat sich die Nachwuchsarbeit im Fußball im Bezirk Leibnitz grundlegend verändert. Damals wurde das LAZ (Landesverbands-Ausbildungszentren) Leibnitz gegründet.
Gemeinsam mit dem LAZ Judenburg war Leibnitz das erste solcher Talenteschmieden in der Steiermark. Mittlerweile ist die Zahl der LAZ auf fünf angestiegen.
Ein Rückblick
"Vor 20 Jahren hat man seitens des ÖFB festgestellt, dass die Erfolge ausbleiben. Daher hat sich Willi Ruttensteiner, der Urvater der LAZ, in Frankreich den Akademiebetrieb angeschaut und diesen nach Österreich geholt", erinnert sich der Gründer des LAZ Leibnitz, Josef Fleith, zurück. Den Akademiebereich hat es damals in Österreich schon gegeben, doch der Sprung von der Akademie zu einem Verein war zu groß. "Das goldene Lernalter für Fußballer ist zwischen 11 und 14 Jahren. Was man in dieser Zeit verpasst, kann man nicht mehr nachholen", betont Fleith.
Die Idee dahinter
Das Konzept, welches die LAZ erfüllen sollte, war klar. Die Fußballer sollten nach der Schule gemeinsam essen, es gab eine Lernbetreuung und anschließend das Training. "Nach dem Training sollte der Tag für die Kinder abgeschlossen sein", so Fleith. Das Konzept ging auf, und so konnten bald die ersten Erfolge vermeldet werden. 2003 und 2004 konnte das LAZ Leibnitz beim österreichweiten Bewerb aller LAZ den Sieg davontragen. Und auch danach war man immer unter den Besten. Ein Umschwung kam im Jahr 2010. Hier wurde das gemeinsame Essen und die Lernbetreuung gestrichen, und das Trainerteam rund um Josef Fleith, Stefan Dörner und Kurt Nessl zog sich zurück.
Wiederauferstehung
2015 stand das LAZ kurz vor der Auflösung. Daher entschloss sich die alte Garde mit Josef Fleith, Stefan Dörner und Co. dazu, es wieder zu beleben. Und tatsächlich ist es den erfahrenen Trainern gelungen, das LAZ zu alter Stärke zu führen. Das anfänglich aus zwei Trainern bestehende Team wurde mittlerweile auf sieben aufgestockt. Überdies stehen den Spielern ein Sportarzt und ein Physiotherapeut zur Verfügung. 2018 konnten die Leibnitzer beim Konvent in Linz den Technikbewerb für sich entscheiden. Dass im LAZ Leibnitz gute Arbeit geleistet wird, zeigt sich an der Liste prominenter Abgänger. Etliche Spieler haben es bis in die Bundesliga geschafft. So etwa Dieter Elsneg (GAK), Remo Mally und Marcel Martschinko (Austria Wien) oder jüngst Tobias Koch (Sturm Graz). Aktuell der erfolgreichste ist jedoch Manuel Prietl, der als Stammspieler und Mittelfeldmotor mit Arminia Bielefeld die zweite deutsche Bundesliga anführt und zu Recht auf den Aufstieg in die Bundesliga hoffen darf.
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