Spatenstich für innovative Nahwärme Leibnitz

Mit dem offiziellen Spatenstich erfolgte der Startschuss für die neue Standards setzende moderne Biomasse-Heizanlage der Nahwärme Leibnitz.
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  • Mit dem offiziellen Spatenstich erfolgte der Startschuss für die neue Standards setzende moderne Biomasse-Heizanlage der Nahwärme Leibnitz.
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Das bis Oktober heurigen Jahres entstehende Biomasse-zu-Wärme-Produktionswerk an der Bahnstraße in Leibnitz ist etwas Besonderes. Nicht nur, dass hier die zurzeit modernste in Europa zur Verfügung stehende Technologie zum Einsatz kommt, wird die im Auftrag der Nahwärme Tillmitsch GmbH & Co KG zu errichtende Biomasse-Heizanlage erstmals in dieser Form eine steirische Bezirkshauptstadt aus einem Guss geplant mit Nahwärme erschließen.

Bio-Fernwärme für Leibnitz

Öl und Gas durch heimischen Brennstoff zu ersetzen, das war der Ansatz, der für Seniorchef Alois Haselbacher schon im Jahr 2010 bei der Errichtung einer kleineren Biomasse-Heizanlage in Tillmitsch entscheidend war.
"Wir wollen mit diesem Projekt unsere in Tillmitsch begonnene und später nach Kaindorf ausgeweitete Vision fortsetzen und einen Teil der Stadt Leibnitz grüner machen", meinte GF Markus Haselbacher.
"Die strategisch und technisch top und klar ausgerichtete Erschließung einer steirischen Bezirkshauptstadt mit Bio-Fernwärme im Raum Kaindorf-Leibnitz durch die Fa. Haselbacher ist eine Besonderheit. Eine derzeit überwiegend fossil beheizte städtische Zone wird im Sinne der übergeordneten Klima- und Energie-
Ziele schrittweise decarbonisiert und erneuert", unterstrich Dr. Wolfgang Horn, Berater und Begleiter des Projekts der Nahwärme Leibnitz von Familie Haselbacher.
"Erste Abnehmer der Nahwärme mit Beginn der Heizsaison sind die Fa. Posch, die HTBLA Kaindorf und die Wüstenrotsiedlung im Teil Nord. Weitere Abnehmer sind später der Kindergarten und das Einrichtungshaus Lutz. Der Ast West wird das Zentrum von Kaindorf versorgen", erläuterte GF DI Wolfgang Haselbacher.
Das Zukunftsprojekt glänzt ferner mit einer innovativen Rauchgasreinigung mit Wärmerückgewinnung und wird dank dem späteren Anschluss der Abwärme der Fa. Fink noch weiter wachsen.

Modern, effizient und innovativ

Nach der Größe zählt es zu den größten drei heuer in Österreich errichteten Anlagen. "Mit Sicherheit ist es das modernste, effizienteste und technisch innovativste Werk Österreichs", betonte Dr. Wolfgang Horn.
Dr. Horn verwies auf die Aspekte Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung, die dieses Werk schaffe und strich den Unterschied zwischen Bioenergien und fossilen Energieträgern hervor. "Die hier zum Einsatz kommende Technologie des 21. Jahrhunderts basiert auf einer heimischen Wertschöpfungs- und Beschäftigungskette, die von der Waldpflege über den
Holztransport, die Produktion von Hackgut bis zum Heizkessel regional beschäftigungs- und wertschöpfungswirksam ist. Um rund 114 Festmetereinheiten vom Wald über verschiedene Zwischenschritte und ein Nahwärmesystem letztlich als Wärme bis zum Kunden zu bringen, sind rund 168 regionale Arbeitsstunden notwendig", erläuterte der Projektberater.

Integrierte Glasfaser

Bei der Verlegung der Rohre für die Nahwärme Leibnitz wird auch gleich ein Glasfaser-Internet-Kabel im Auftrag der Fa. Haselbacher integriert, das schnelleres, leistungsstärkeres und für den Wirtschaftsstandort Leibnitz enorm wichtiges Internet für die regionale Wirtschaft bringt.
Die HTBLA Kaindorf wird einen Energieatlas anlegen und die Schmid energy group bei der Biomasse-Heizanlage einen Flagship Store einrichten und das Werk so auch zu einer Erlebniswelt Wirtschaft machen.
Dem Projekt kommt als sogenannte "smart energy demo" des 21. Jahrhunderts für die gesamte Stadtentwicklung der neuen, größer gewordenen Stadt Leibnitz enorme Bedeutung als Initiative und Investition in die Zukunft zu.
Als Vertreter der Schmid energy group, die mit dem Brennkessel das Herzstück der Anlage liefert, bezeichnete GF Bernd Hörzer die Anlage als "die modernste der Welt". "Unsere hier verwirklichte Kombination aus Brennkessel und Rauchgasreinigung mit Wärmerückgewinnung halbiert den Standard bei den Grenzwerten. Das bedeutet, dass nur mehr halb soviel Feinstaub herauskommt, wie zurzeit erlaubt als Grenzwert erlaubt ist", versprach GF Hörzer.

Kirchlicher Segen

Schließlich segnete Stadtpfarrer Anton Neger den Bauplatz für die Nahwärme Leibnitz, damit bei dem ambitionierten Projekt alles gut gelinge.
Die Bedeutung des Projekts für Leibnitz und die Region hoben auch LAbg. Peter Tschernko, die Vertreter der Stadtgemeinde Leibnitz, Vizebgm. Karl-Heinz Hödl und Stadtrat Alfred Pauli ebenso wie WKO RSTL Josef Majcan hervor und wünschten dem Bauherrn und seinen Partnern gutes Gelingen.

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