Internationaler Weltfrauentag
Unternehmerinnen weiter auf Aufholkurs
Exakt 29.206 steirische Unternehmen sind in Frauenhand – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentags am 8. März macht sich „Frau in der Wirtschaft“ (FiW) für noch bessere Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen stark – vor allem mit der steuerlichen Absetzbarkeit des Arbeitszimmers setzen wir einen wichtigen Schritt, um insbesondere Ein-Personen-Unternehmen zu entlasten, fordert FiW-Bezirksvorsitzende Margit Pratter-Demuth.
Die Zahl der Unternehmerinnen wächst und wächst: Lag der weibliche Anteil bei den Unternehmensgründungen vor zehn Jahren noch bei 39,3 Prozent, so sind es heute stolze 47,8 Prozent (exklusive Personenbetreuer; mit Personenbetreuer: 61,4 Prozent).
In absoluten Zahlen ausgedrückt, sind bereits 29.206 steirische Betriebe in weiblicher Hand. Diese beschäftigen im Durchschnitt drei unselbständige Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, der Frauenanteil an den Ein-Personen-Unternehmen beträgt 54,9 Prozent.„Eine tolle Entwicklung, die zeigt, dass Unternehmerinnen in der Wirtschaft auf der Überholspur sind“, betont Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Leibnitz, Margit Pratter-Demuth.
Von Fußpflegerin bis Masseurin
Nach Branchen geordnet sind die steirischen Unternehmerinnen vor allem in der Personenberatung und Personenbetreuung, der Persönlichen Dienstleistung, als Fußpflegerinnen, Kosmetikerinnen oder Masseurinnen sowie im Direktvertrieb und in der Gastronomie tätig. Das Durchschnittsalter der steirischen Unternehmerin beträgt statistisch gesehen übrigens 47 Jahre.
Im Detail: 7 Prozent sind 29 Jahre oder jünger, 18,3 Prozent entfallen auf die 30- bis 39-Jährigen, 29,4 Prozent sind zwischen 40 und 49 Jahre alt, 32,5 Prozent zwischen 50 und 59 Jahre sowie 12,8 Prozent sind 60 Jahre oder älter.
Margit Pratter-Demuth mahnt:
„Trotz der positiven Zahlen gibt es in vielen Bereichen aber noch Verbesserungsbedarf.“
Besonders für die finanzielle Entlastung der Betriebe und die Stärkung der Unternehmerinnen möchte sich Margit Pratter-Demuth einsetzen. „Diese ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Thema, weshalb wir schon seit längerem eine steuerliche Begünstigung von Büros im Wohnungsverband fordern, schließlich arbeiten zwei Drittel aller Ein-Personen-Unternehmen von zu Hause aus“, so Margit Pratter-Demuth.
Bis zu 1.200 Euro jährlich können zukünftig für die Absetzbarkeit des Arbeitszimmers steuerlich als Betriebsausgabe geltend gemacht werden. Diese Entlastungmaßnahme soll bereits per 1.1.2021 in Kraft treten, freut sich Margit Pratter-Demuth.
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