Doktor hat Kamera fest im Griff
Mit der eigenen Firma Doks-Films lebt der Arzt Heimo Holik aus Gralla sein Hobby aus.
Als praktischer Arzt von Gralla und Arbeitsmediziner bei sieben Betrieben hat Heimo Holik alle Hände voll zu tun. Doch wenn er von seinem zeitintensiven Hobby erzählt, steht schnell fest, dass der Mediziner ein echter Vollprofi in der Filmproduktion ist, auch wenn er das erlernte Wissen nicht auf der Uni, sondern autodidaktisch erworben hat.
"Als stolzer Vater habe ich vor 24 Jahren mit dem Filmen meiner Tochter Eva begonnen und unsere Familienurlaube festgehalten", erzählt Holik von den Anfängen. Schon als Gymnasiumsschüler hat er seine Freizeit gerne mit der Fotografie und mit der Entwicklung von Schwarz-Weiß-Fotos im eigenen Labor verbracht. Die Ausrüstung und der Drang, Neues zu erlernen, wuchsen stetig, und so gründete er 2009 die Filmproduktionsfirma "Doks-Films", als der erste Dokumentarfilm über den Naturpark Südsteiermark entstand, der seinerzeit auch im BR-alpha ausgestrahlt wurde und große Bewunderung fand. Mittlerweile kann Heimo Holik bereits auf eine bemerkenswerte Liste an Filmprojekten verweisen: vom Grottenhof-Fernsehwerbe-Teaser (2011 bis 2013, Ausstrahlung im ORF Steiermark) über den Leibnitzfilm (2012, zu sehen auf YouTube) bis hin zu einem Film über Carl Rotky (2014, für die Dauerausstellung im Grottenhof) und Labuggers ansprechendes 3D-Ölkino in Lebring über die Entstehung des Kernöls (2015). Für mehrere Filme wurde Holik bereits ausgezeichnet.
Liebe für Ausstellungsdesign
Viel Herzblut steckte Heimo Holik auch in das jüngste Großprojekt: Dank seines kreativen Geistes präsentiert sich die Erlebnis-Mühlerei von Dieter Tatzl in Ehrenhausen buchstäblich als wahres Erlebnis. Holik hat das Projekt von den ersten Ideen bis zur Eröffnung begleitet und viel Lob bekommen. Insgesamt investierte er 400 Stunden in die Planung und Gestaltung der Mühlen-Erlebniswelt mit Breitbildprojektionen, Mühlenlandschaftstisch, 3D-Kino und vieles mehr. So wie bei allen anderen Produktionen von Doks-Films stammt auch in diesem Fall die Filmmusik von Manfred Rechberger. "Das Projekt war für mich eine besondere Herausforderung", so Holik, der quasi als Ein-Mann-Betrieb im Dauereinsatz stand. Selbst bei der Montage der Beamer und Leinwände hat er stundenlang selbst Hand angelegt und die ihm zur Seite stehenden Professionisten unterstützt. "Die vielen Arbeitsschritte in der Filmproduktion und das Ausstellungsdesign machen mir wahnsinnig viel Spaß", betont Holik mit ständig neuen Ideen im Kopf. So dürfte das nächste Projekt nicht lange auf sich warten lassen.
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