Ehrenhausen: Perle des Südens putzt sich heraus
Ehrenhausen ist ein aufstrebender, touristisch stark wachsender Markt.
„Als Gemeinde sehen wir im wachsenden Tourismus unsere Chance, eine hohe Wertschöpfung für unsere Betriebe zu erlangen“, betont Bgm. Martin Wratschko.
Mit dem Freibad Ehrenhausen und dem idyllischen Bergbad Retznei verfügt der Ort auch über zwei attraktive Schwimmbäder. Im Bergbad, das die Gemeinde mit eigenem Personal selbst betreut, wurde die Terrasse für Musikdarbietungen erweitert und der Beachvolleyballplatz wird neu errichtet. Der Ausbau des Wanderweges zur besuchenswerten Traussner-Mühle, die als Erlebnis-Mühlerei eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der Mühlen und regionale Produkte im Verkauf ab Hof bietet, und weiter entlang des rechten Murufers ist in Planung und soll noch heuer umgesetzt werden.
Bauarbeiten
Ende Juli beginnen die Bauarbeiten für den neuen Bauhof in der Platscher Straße. Die Gemeindefusion macht eine Neuorganisation und Konzentration kommunaler Arbeitskräfte und Arbeitsabläufe notwendig. Die Marktgemeinde investiert in den neuen Bauhof bis Jahresende 1,2 Millionen Euro. Die geschwungene Fassade der spätbarocken Pfarrkirche Ehrenhausen mit vorgezogener Mittelachse, die als Turm ausgebildet ist, wird gerade saniert. „An den Renovierungskosten beteiligen sich die Marktgemeinde und das Land mit 40.000 Euro“, betont Bgm. Martin Wratschko. Die Sanierung des Sportplatzes Retznei steht auch im Zusammenhang mit Ambitionen des Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark, großen internationalen Fußballvereinen hier ein Trainingscamp anzubieten. Dafür wird am Sportplatz Retznei gerade alles neu hergerichtet. So wurde der alte Rasen abgefräst, und jetzt sprießt bereits neues, sattes Grün. Damit das auch so bleibt, wurde eine Bewässerungsanlage installiert. Für eine Flutlichtanlage werden auch schon die Vorarbeiten erledigt.
Retzneier Badstraße
Ein aufwendiges kommunales Projekt ist die Fertigstellung der Retzneier Badstraße. Der Kreuzungsbereich zum Steinbruch der Lafarge wurde in Beton ausgeführt. „Dort investieren wir 360.000 Euro für mehr Verkehrssicherheit, Gehsteige, Überquerungshilfen und einen neuen Asphalt“, betont Bgm. Wratschko. Das Lafarge Zementwerk in Retznei optimiert und modernisiert die Zementerzeugung durch die Errichtung eines sogenannten Kalzinators. Der Kalzinator ist gemeinsam mit dem Wärmetauscher eines der Herzstücke der Zementproduktion. Darin werden die Rohstoffe erhitzt, bevor diese im Drehofen bei 1.5000 Grad Celsiuszu Zementklinkern gebrannt werden. Die Investition von rund 14 Millionen Euro bringt eine Energieersparnis und sorgt für weniger Schadstoffe. „Damit wird das Zementwerk Retznei aufgewertet und sichert den Standort und Arbeitsplätze im Werk und bei den Zulieferern“, freut sich Bgm. Wratschko. Auch das Thermo-Team um Sepp Kulmer sorgt mit weiteren Investitionen für eine Geruchsminderung.
Text von: Heribert Kindermann
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