Wildoner FPÖ-Gemeindekassier schwer unter Beschuss
Immer wieder hing der Haussegen in der Wildoner Gemeindestube schief - diesmal rumort es in der FPÖ. Aufgrund des jüngsten Eklats in einer Ausschusssitzung wurde seitens der Gemeinde eine Anzeige gegen den FPÖ-Gemeindekassier Andreas Url wegen "Wiederbetätigung gegen das Verbotsgesetz" erstattet. Ein Rechtsanwalt ist bereits mit dem Fall betraut. Bügermeister Helmut Walch hält sich auf Anfrage der WOCHE Leibnitz bedeckt, bestätigt aber den Vorfall. "Ich möchte dazu nichts sagen." Schockiert zeigt sich auch Gemeinderätin Rosemarie Schauer. Es gibt mehrere Zeugen.
Gemeindekassier Andreas Url zeigt sich im Telefonat mit der WOCHE überrascht und versteht die Aufregung nicht: "Ich bin nie ausfällig und laut geworden." Dass im Gemeinderat dicke Luft herrscht, bestätigt Url durchaus und betont: "Ich werde den Gemeindekassier nicht mehr lange machen und wünsche mir eine geordnete Übergabe mit 1. Jänner 2018. Aber bis jetzt habe ich noch keinen gefunden, der das Amt übernehmen möchte, obwohl ich bei der SPÖ und bei der ÖVP nachgefragt habe." Wie es mit der FPÖ im Wildoner Gemeinderat weitergeht sei laut Url ungewiss: "Wir haben die Nase voll. Eine FPÖ wird es in Wildon aber immer geben."
Aus aktuellem Anlass:
Mitgliedschaft wurde ruhend gestellt
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