Leibnitzer Bezirksjägermeister startet Informationskampagne

Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer | Foto: Kindermann
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David Richter vom "Verein gegen Tierfabriken" kritisiert die Fasanjagden im Bezirk Leibnitz heftig. Die WOCHE Leibnitz befragte dazu den neuen Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer: "Die David Richter angesprochenen Jagdgesetznovelle ist mit 27. Juli 2016 in Kraft getreten. In dieser Novelle wird festgehalten, dass mittels noch zu erlassender Verordnung die Anzahl an Tieren, die Voraussetzungen und Handhabung zukünftiger Bestandsstützungen von Rebhühnern und Fasanen zu regeln ist. Diese Verordnung ist derzeit in Begutachtung und sieht vor, dass eine Bestandsstützung von Rebhuhn und Fasan nur mehr über eine Auswilderung in einem Auswilderungsbiotop, welches bestimmte Anforderungen erfüllen muss und vom Bezirksjägermeister zu genehmigen ist, möglich sein wird", erläutert Neubauer.
Ebenso sei vorgesehen, dass eine Bestandsstützung nur mehr in Lebensräumen (Revieren) erfolgen kann, in denen der Fasan oder das Rebhuhn von Natur aus vorkommt. In Zukunft wird auch die Anzahl der Tiere, welche in das Revier eingebracht werden, in Abhängigkeit der Lebensraumqualität vorgeschrieben.

Im Frühjahr und Frühsommer des heurigen Jahres waren diese Gesetzesänderungen den Jägern noch nicht bekannt. Die Jäger haben wie in den letzten Jahren ihre Vollieren mit Jungvögel bestückt und nach in Krafttreten der Jagdgesetznovelle die bis Ende Juli in den Vollieren gehaltenen Vögel freigelassen. "Diese Tiere werden jetzt in den einzelnen Revieren völlig legal bejagt. Ich sehe in der Vorgehensweise der Jäger kein Vergehen gegen das Jagdgesetz. Dies wird auch der Grund sein, warum die Behörden auch gegen die Vorwürfe des VgT nicht aktiv werden", so Neubauer und betont: "Ich darf aber auch mitteilen, dass es im kommenden Jahr von meiner Seite aus innerhalb der Jägerschaft eine breit angelegte Informationskampagne zum Thema Lebensraumverbesserung und sinnvolle Bestandsstützung geben wird, dass für die Zukunft jene Diskussion, wie sie heute leider geführt wird, nicht mehr notwendig sein wird."

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