"Smoke Free Award 2018“: NMS Gamlitz ist nominiert
Die NMS Gamlitz hat es unter die 30 Nominierten geschafft und kann bei der Preisverleihung am 29. Mai in Graz hoffen.
„Rauchfreiheit ist nicht nur ein Thema der Gesundheit, sondern betrifft alle Lebensbereiche“, stellt Claudia Kahr, Geschäftsführerin von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention, fest. Daher haben bei den Einreichungen für den Smoke Free Award alle Bereiche der Gesellschaft Platz.
30 Nominierte
Dementsprechend breit sind die Nominierten, die nun präsentiert wurden: Die Gemeinde, die ihre Gastronomiebetriebe zum Umstellen auf „rauchfrei“ anregt. Die Neue Mittelschule, die eine Projektwoche zu Tabak umsetzte. Die Wissenschaftler, die der Frage nachgingen, wie viele Aufnahmen ins Krankenhaus durch das Rauchverbot in der Gastronomie verhindert werden könnten. Die Kindergruppe, die Schilder für rauchfreie Spielplätze entwickelte. Der Karikaturist, der Artikel über das gekippte Rauchverbot mit spitzer Feder illustrierte. Das Beisel, das trotz vieler rauchender Stammgäste auf „rauchfrei“ umstellte. Die Rauchfrei-App, die Ex-Rauchende vor Rückfällen schützen soll. Der Grazer, dessen Aufhören ein harter Weg war, der es aber nach 35 Raucher-Jahren und acht Aufhör-Versuchen doch schaffte. Das Reha-Zentrum, das Zigarettenstummel sammelt, damit sie nicht auf den Boden geworfen werden und dort der Umwelt schaden.
NMS Gamlitz ist dabei
Besonders erfreulich ist es, dass die Neue Mittelschule Gamlitz unter den 30 Nominierten ist. Hier wurde mit den Schülern intensiv zum Thema Tabak und zum Thema Suchtprävention gearbeitet. Ebenfalls aus der Region Südweststeiermark mit dabei ist das Rote Kreuz im Bezirk Deutschlandsberg, wo es in allen fünf Dienststellen des Bezirkes keinen Raucherraum mehr gibt – auch die Rauchenden haben diese Entscheidung mitgetragen. Diese neue Maßnahme hat dazu beigetragen, dass die Pausen zwischen Ausfahrten nicht mehr mit Rauchen verbracht werden.
Sechs Kategorien
„Die Einreichungen für den Smoke Free Award sind so vielfältig wie die Betroffenheit von der Thematik“, freut sich Claudia Kahr. „Denn das Rauchen ist nicht nur ein Thema für Wirt und Arzt, sondern es geht uns alle an und betrifft uns alle auf irgendeine Art.“
Für den Award hat man sich sechs Kategorien überlegt: Gastronomie, Gesundheitseinrichtungen, Initiativen allgemein, Jugend, Medien und Meine persönliche Geschichte. In jeder Kategorie sind fünf steirische Initiativen bzw. Personen nominiert.
Auch bei der Auswahl der Jury legte man Wert auf vielfältige Zugänge: In der achtköpfigen Jury findet sich ein Arzt und ein Wirt ebenso wie eine Vertreterin der Medien und ein Künstler. „Die Aufhebung des Rauchverbots in der Gastronomie und die Reaktionen darauf haben uns gezeigt, wie viel Engagement schon jetzt vorhanden ist“, erzählt Kahr. Mit dem Smoke Free Award will die steirische Fachstelle für Suchtprävention ein Zeichen für ein rauchfreies Leben setzen und jene vor den Vorhang holen, die hier Besonderes geleistet haben. Die Auszeichnung wird Ende Mai in Graz erstmals verliehen. Ins Leben gerufen wurde der Preis von VIVID mit Unterstützung des Landes Steiermark und in Kooperation mit der STGKK.
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