So wie es früher einmal war

Josef Temmel hat viele alte Geräte gesammelt – hier steht er vor einer Werkbank.
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Troadsense, Broatschiener und Schuhmacherwerkzeuge – Josef Temmel aus Distelhof, Gemeinde Gleinstätten, hat sich sein eigenes, privates Museum eingerichtet. Seit 2005 sammelt der 52-jährige alte Sachen, die er hauptsächlich von den Leuten aus dem Dorf geschenkt bekommt. "Ich hatte einige Geräte, mit denen meine Eltern und Großeltern gearbeitet haben, zuhause und wollte sie für die Nachwelt erhalten. Mit der Zeit ist es immer mehr geworden", erzählt Josef Temmel. Mittlerweile sammelt sich auf einer Fläche von 150 Quadratmetern weit über 1000 Artefakte. "Es sind auch viele kleine Sachen dabei – wie Gewichte oder Werkzeuge, die brauchen nicht so viel Platz", so Temmel.

Ältestes Artefakt

Das älteste Stück in seiner Sammlung ist ein sogenannter Sauschragen aus dem Jahre 1868. "Darauf wurden früher beim Schlachten die Tiere zerlegt", gibt Josef Temmel Auskunft. Er selbst kennt mittlerweile von allen Geräten und Werkzeugen die Funktion, doch er musste nachfragen, da er altersbedingt nicht alles zuordnen konnte. "An die Fuhrwerke kann ich mich noch gut erinnern. Die waren noch unterwegs, als ich klein war." Die Stücke sind bestens erhalten und erstrahlen in neuem Glanz. Alles, was Josef Temmel bekommen hat, hat er restauriert und renoviert. Wie viel Zeit er insgesamt darauf verwendet hat, kann er nicht mehr genau sagen.

Besichtigung ist möglich

Was in Zukunft mit seiner Privatsammlung passiert, ist noch unklar. Eines weiß er aber schon genau: "Weiterverkaufen werde ich sicher nichts." Hin und wieder kommen auch Gruppen und Interessierte vorbei, um sich das Museum anzuschauen. "Es waren schon Studienkollegen meines Sohnes hier, aber auch Bekannte aus Salzburg." Wer sich das Museum in Distelhof ansehen will, kann das gerne machen. Es wird allerdings um telefonische Voranmeldung unter der Nummer 0664/1202518 gebeten.

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