Eisschießen St. Michael
Bei den Meisterschaften war die Daube das Ziel

- Zwei Mannschaften, zwei Geschwister, zwei Ortsmeister: Die Loahnsacher mit Angie Unger(4.v.li stehend) und Franz Unger, Moar vom Kameradschaftsbund
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Ein spektakulärer Finaltag beendete nach eineinhalb Monaten Spielzeit die 27. St. Michaeler Meisterschaft im steirischen Eisschießen. 26 Herren-und 10 Damenmoarschaften waren im Einsatz, zum Ortsmeister kürten sich bei den Männern der Kameradschaftsbund und bei den Damen wieder die Loahnsacher.
ST.MICHAEL. Wenn es um die Meisterschaft im steirischen Eisschießen geht, sind auch nach beinahe drei Jahrzehnten keinerlei Abnützungserscheinungen bei der größten Winterveranstaltung von St. Michael zu bemerken. Das vom Sportverein auf die Beine gestellte Turnier war heuer innerhalb kürzester Zeit mit 36 Anmeldungen ausgebucht. Ende Dezember knallten erstmals die Stöcke, beim programmgemäßen Ende Mitte Februar traten alle Teams noch einmal in Erscheinung.
Spannung in der Gruppenphase
Das Reizvolle am steirischen Eisschießen ist einmal die Tatsache, dass jeder gegen jeden gewinnen kann. Manche favorisierte Mannschaften strauchelten auch heuer wieder an vermeintlich schwachen Gegnern. Die Austragung mit vier Kehren pro Begegnung mit der Möglichkeit eines Unentschiedens bringt zusätzliche Spannung ins Spiel. Bei den Herren in der Gruppe schienen die Legenden um Chef Bertl Ertl vorm letzten Spieltag sichere Sieger zu sein. Aber die Kardinalschnitten mit Moar Wolfgang Kogler legten ein furioses Finish hin und sicherten sich durch die bessere Quote den Platz im Finale. In Gruppe B hatte der Kameradschaftsbund von Beginn an die Nase vorne. Bei den Damen beherrschten die Loahnsacher ihre Gruppe souverän, während in der Gruppe B bei Punktegleichheit die Quote zugunsten der Eishexen sprach.

- Zum achten Mal am Siegerfoto: Die Loahnsacher mit ESV-Obmann Horst Streitmaier und Sprecher Vizebürgermeister Markus Brunner
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Unger-Festspiele bei den Finalentscheidungen
Ein eigenes Kuriosum betrifft bei der Meisterschaft den letzten Platz. Dafür muss nämlich das letzte Spiel gewonnen werden. Bei den Damen besiegten die „Pandas“ mit Chefin Dagmar Hubmann die Neulinge von den „Trinkerbells“. Bei den Herren sicherte sich die „Mixed- Eis“ Partie von Florian Kargl die Jause. Zur Neuauflage des Vorjahresfinale kam es bei den Damen. Und wieder gingen die „Eishexen“ von Barbara Gamsjäger als Verlierer vom Eis. Angie Unger und die Loahnsacher holten sich bereits zum achten Mal den Titel. Bei den Männern dominierte Bruder Franz Unger mit dem Kameradschaftsbund das Endspiel gegen die Kardinalschnitten recht klar. Eine Neuerung kam auch gut an.
Beim Spangerlschiessen konnten alle ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen. Kardinalschnitten-Moar Wolfgang Kogler hielt sich hier ein wenig schadlos. Ihm am nächsten kamen Walter Schachner und Hartl Schwinger, beim gar nicht schwachen Geschlecht zielten Silke Angerer, Andrea Lassacher und Heidi Oberer am Besten.
Großes Lob an den Eismeister
Dass die Meisterschaft regulär ablief, immer auf Eis geschossen werden konnte, war dem großartigen Einsatz von Eismeister Jonny Rainer zu verdanken, der unzählige Stunden investierte, jede noch so kurze Kälteperioden ausnutzte. Bürgermeister Karl Fadinger dankte im Namen der Marktgemeinde und in seiner Funktion als ESV-Präsident, überreichte gemeinsam mit Obmann Horst Streitmaier einen Geschenkskorb.

- Ein Mercy an Eismeister Jonny Rainer (3. v. li)von Vizebgm Markus Brunner, Bgm Karl Fadinger und Obmann Horst Streitmaier
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Stunde der Sieger
Eine große Meisterschaft braucht naturgemäß eine dementsprechende Siegerehrung. Alle Mannschaften wurden mit Preisen bedacht. Für die drei Erstplatzierten, ÖKB, Kardinalschnitten, Legenden, bzw Loahnsacher, Eishexen und den erstmals teilnehmenden Jungbäuerinnen „Muhvieh-Stars“ gab es Geldpreise, für die weiteren Moarschaften Warenpreise. ESV-Obmann Horst Streitmaier dankte allen Sponsoren, ohne die es eine derartige Großveranstaltung nicht geben könnte, ehe er gemeinsam mit Bürgermeister Karl Fadinger, den Vize Markus Brunner und Günther Salzger die Mannschaften auszeichnete.
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