Konzertnachlese
Bernd Reiter Allstars: Ein Hauch des US-Jazz wehte durch Leoben

Die "Bernd Reiter Allstars" verneigten sich nach dem Konzert vor ihrem Publikum. Der Dank kam mit viel Applaus zurück. | Foto: Gaube
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  • Die "Bernd Reiter Allstars" verneigten sich nach dem Konzert vor ihrem Publikum. Der Dank kam mit viel Applaus zurück.
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Im Rahmen seiner Konzerttournee mit internationalen Jazzgrößen macht der aus St. Peter-Freienstein stammende Jazzschlagzeuger Bernd Reiter in Leoben Station.

LEOBEN. Zugegeben: Ich verstehe nicht allzu viel von Jazzmusik, aber ich höre sie gerne – am liebsten live. Wenn der aus St. Peter-Freienstein stammende Schlagzeuger Bernd Reiter ein internationales Starensemble zusammentrommelt und im Rahmen seiner Konzerttour nach Leoben kommt, dann ist das für mich ein Pflichttermin. Dem Musiker Reiter, der in Graz und New York studiert hat und nach mehreren Jahren in München nun in Paris lebt, ist es ein besonderes Anliegen, seine stets „swingende“ Musik kontinuierlich auch in seiner Heimat zu präsentieren.

New York meets Europe

Am gestrigen Dienstag (5. Oktober) gastierten die „Bernd Reiter Allstars“ als Oktett unter dem Motto „New York meets Europe“ in der Kunsthalle Leoben. Auf der Bühne standen zwei herausragende Musiker der New Yorker Jazzszene, Jim Rotondi (Trompete) und Dick Oatts (Altsaxophon). Mit dabei der französische Jungstar am Tenorsaxophon Jon Boutellier und der deutsche Posaunist Johannes Herrlich sowie der Holländer Rik van der Bergh am Baritonsaxophon. Die Rhythmusgruppe bestand neben Bernd Reiter aus zwei in der Jazzszene überaus gefragten italienischen Musikern: dem Pianisten Andrea Pozza und dem Bassisten Aldo Zunino.

Wegbereitende Arrangements

Bernd Reiter hegte seine langer Zeit den Wunsch, sich intensiv der Musik von Tadley Ewing Peake „Tadd“ Dameron (1917 – 1965) und Josef Rudolph „Philly“ Joe Jones zu widmen. "Tadd" Dameron war ein maßgeblicher Arrangeur und Komponist der Jazzgeschichte. Mit Gil Fuller und Dizzy Gillespie war er einer der wegbereitenden Arrangeure des frühen Bebop. Joe Jones (1923 – 1985) war einer der einflussreichsten US-Jazz-Schlagzeuger aller Zeiten.
Den Bernd Reiter Allstars ist es selbst in der sterilen Atmosphäre der Kunsthalle Leoben gelungen, die großartig arrangierte Musik von Dameron und Joe Jones mit orchestralen Einleitungen und swingenden Balladen mitreißend und in höchster Qualität wiederzugeben. Jazz definierte das Oktett in seiner schönsten Form: Im Live-Zusammenspiel und  der Interaktion grandioser Musiker.

Bernd Reiter mit seinen Eltern Renate und Franz. | Foto: Gaube
  • Bernd Reiter mit seinen Eltern Renate und Franz.
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Gänsehaut und Tränen

Bei mir selbst sorgte dieses Musikerlebnis für eine leichte Gänsehaut, die sich von den Armen in Richtung Schulter hochzog, um dann langsam den Weg über den Nacken in die Kopfhaut zu finden. Wie gesagt: Man muss vielleicht nicht unbedingt viel von Jazzmusik verstehen, aber man kann sie dennoch genießen!
Berührend war es, als Bernd Reiter am Ende des Konzertes mit Tränen in den Augen seinen Eltern dankte. Renate und Franz Reiter haben es ihrem Sohn ermöglicht, Jazzmusiker zu werden und in Folge auf internationalen Konzertbühnen „zu Hause“ zu sein. Großes Talent, viel Ehrgeiz und den Willen, sich dieser Musik voll und ganz zu verschreiben, hat Bernd Reiter selbst mitgebracht.

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