Hometraining einmal anders
Borut Maricic zog es vom Bildschirm in die Natur

„Ich mache das vor allem für mein psychisches Wohlbefinden und das möchte ich auch anderen weitergeben“, erklärt Borut Maricic aus Leoben. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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  • „Ich mache das vor allem für mein psychisches Wohlbefinden und das möchte ich auch anderen weitergeben“, erklärt Borut Maricic aus Leoben.
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Borut Maricic aus Leoben hat die Trainingsapp „Kinomap“ für sich entdeckt und möchte mit seinen Videos sich selbst und andere zu mehr Bewegung motivieren.

LEOBEN. „Eigentlich bin ich kein sportlicher Typ“, lässt Borut Maricic aus Leoben gleich zu Beginn wissen. Doch er hat die Trainingsapp „Kinomap“ für sich entdeckt und durch das virtuelle Training zu Hause zog es ihn immer weiter in die Natur, um selbst Trainingsvideos zu drehen.

Die Welt von zu Hause erkunden

Der 62-Jährige arbeitete bereits vor der Corona-Pandemie teilweise im Homeoffice und seine Mutter war an Demenz erkrankt. Er verließ seine eigenen vier Wände nur selten und fühlte sich physisch, aber vor allem psychisch nicht wohl. Um etwas für seine Gesundheit zu tun, wollte sich der Leobener einen Hometrainer anschaffen, sodass er wenigstens von zu Hause aus etwas Sport betreiben kann. Im Rahmen seiner Internetsuche nach einem Trainingsgerät für zu Hause stieß er auf die Website „Kinomap“, die ein Interaktives Indoor Training anbietet. Hier begleitet man den Kameramann aus seiner Sicht bei einer Wanderung, einer Laufrunde, einem Spaziergang oder einer Paddelrunde am Wasser.

„Man kann seine Region, aber auch Orte auf der ganzen Welt von zu Hause aus erkunden. Das ist ein echtes Erlebnis und meine Motivation kommt aus der Neugier heraus, etwas anderes zu sehen.“
Borut Maricic

Start mit kleinen Runden

Anfangs nutzte der Leobener ausschließlich das Online-Angebot und trainierte virtuell von zu Hause aus, bis er sich schließlich eine Actioncam zulegte, um mit dem Drehen eigener Videos zu starten: „Ich habe mir gedacht, da ich in so einer schönen und interessanten Umgebung lebe, dass ich ja auch was aufnehmen könnte“, erzählt er. Zunächst waren es kleine Runden, vor allem mit dem Fahrrad, um seine Mutter nicht all zu lange alleine zu lassen.

Ob zu Land oder zu Wasser: Die Trainingsvideos von Borut Maricic am Leopoldsteinersee kommen online gut an. | Foto: Steiermark Tourismus/Michael Weberberger
  • Ob zu Land oder zu Wasser: Die Trainingsvideos von Borut Maricic am Leopoldsteinersee kommen online gut an.
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Nach dem Tod seiner Mutter wagte Borut Maricic auch größere Runden – vorrangig zu Fuß. „Die Rudervideos auf der Plattform haben mich angezogen und dann habe ich mich immer mehr für Kajaks und so interessiert“, sagt Maricic. Und aus diesem Grund wurde er Mitglied des Paddelsportclubs Leoben und schaffte sich sogar ein eigenes Kajak an, um auch Videos zu Wasser zu machen.

„Ich mache das vor allem für mein psychisches Wohlbefinden und das möchte ich auch anderen weitergeben.“
Borut Maricic

Mittlerweile hat er auf der Plattform mehr als 30 Stunden Videomaterial hochgeladen, unter anderem von Routen in Leoben, auf der Mur oder auf dem Leopoldsteinersee. Allerdings ist seine Lieblingsstrecke nach wie vor ganz in der Nähe: Über die Massenburg in Richtung Pampichlerwarte geht Borut Maricic besonders gern, denn „man ist in zehn Minuten im Wald“.

In der App „Kinomap“ lädt Borut Maricic seine Videos hoch. Mittlerweile gibt es mehr als 30 Stunden an Videomaterial auf seinem Profil zu sehen. | Foto: Kinomap
  • In der App „Kinomap“ lädt Borut Maricic seine Videos hoch. Mittlerweile gibt es mehr als 30 Stunden an Videomaterial auf seinem Profil zu sehen.
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Hier findest du die Videos von Borut Maricic!

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