Den Leuten zur Freud', Maria zur Ehr'

Alfred Prade und Edwin Kobald sind in ihrer Freizeit in Niklasdorf als Lichtmesssänger unterwegs. | Foto: WAFO
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NIKLASDORF. Am Lostag "Maria Lichtmess" wechselten früher die Knechte und Mägde häufig ihren Arbeitsplatz. Und auch die Christbäume und Krippen wurden zu diesem Zeitpunkt weggeräumt. Und in einigen Orten kamen Ende Jänner oder Anfang Februar die Lichtmesssänger ins Haus. Früher war dieser Besuch für viele Menschen eine willkommene Abwechslung, bei der Neuigkeiten ausgetauscht wurden.

Kommunikation

"Heute bringen wir zwar kaum mehr Neuigkeiten ins Haus, aber der persönliche Kontakt und ein kurzes Plauscherl machen einfach Spaß", erzählt Sänger Edwin Kobald. Er ist mit Alfred Prade in drei Tagen bei rund 30 Familien zu Gast und freut sich über jede Einladung. Die durch das Lichtmesssingen gesammelten Spenden werden ausschließlich in der "eigenen" Pfarre verwendet.

Lichtmesssingen Niklasdorf

In der Niklasdorfer Pfarrchronik wurde das Lichtmesssingen zum ersten Mal im Jahr 1752 erwähnt. Diese Tradition wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Foiracher Bauern Horst Aichberger und Peter Oberer "wiederbelebt". Während der beiden Weltkriege kam das Singen verständlicherweise wieder zum Erliegen und zudem war das Lichtmess-singen im zweiten Weltkrieg überhaupt verboten. Gleich nach 1945 begannen die Brüder Franz und Peter Hafellner wieder mit dem Singen und "vererbten" diesen Brauch an die nächste Generation, an Hans und Franz Hafellner. Seit dieser Zeit ist das Lichtmesssingen eigentlich ein fixer Bestandteil im Niklasdorfer Kultur- und Brauchtumskalender. Zur Zeit sind rund um den Lostag Maria Lichtmess am 2. Februar zehn bis zwölf Sänger in Niklasdorf unterwegs. Mit rund 50 "Einsätzen" ist Leopold Oberer das dienstälteste Mitglied.

Alfred Prade und Edwin Kobald sind in ihrer Freizeit in Niklasdorf als Lichtmesssänger unterwegs. | Foto: WAFO
Eine Kerze als Geschenk und gleichzeitig als Dankeschön für eine Spende. | Foto: WAFO
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