Engagierte Helfer
Der Kalvarienberg in Mautern erstrahlt in neuem Glanz
Dank zahlreicher helfender Hände erstrahlt der Mauterner Kalvarienberg nach rund zweijähriger Renovierung in neuem Glanz. Restauriert wurden nicht nur die Grab- und die Magdalenenkapelle, auch die Kreuzwegstationen erhielten einen frischen Anstrich.
MAUTERN. Kalvarienberge gehören wie Kirchenbauten zu den sichtbaren Zeichen des christlichen Glaubens. Jener in Mautern stellt dabei keine Ausnahme dar. Es handelt sich um eine hochbarocke Anlage aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit mehreren Kapellen und einer Klosterkirche.
Der Grundstein für den Bau der Klosterkirche wurde 1669 von GrafKarl Gottfried Breuner und seiner Gattin Maria Magdalena gelegt, die sich mit dem Bau des Kalvarienberges ein Denkmal setzen wollte. Die Heilig-Grab-Kapelle wurde 1675 errichtet und hat ihren Ursprung in der Jerusalemer Grabeskirche. Auf ihrem flachen Satteldach sitzt ein hölzernes, sechsseitiges Laternentürmchen mit Kuppeldach. Seit 1924 wird eine Glocke geläutet, die von vier Mauterner Bauern gestiftet wurde. Direkt gegenüber befindet sich die 1694 errichtete Magdalenenkapelle, die in ihrem Inneren eine Statue der Heiligen Magdalena, der Namenspatronin der Gräfin, beherbergt. Am Mauterner Kalvarienberg steht noch eine weitere Kapelle aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einer gemalten Pieta, die von der Familie Berger Roderich renoviert wurde.
Zentrales Element eines Kalvarienbergs – auch jenes in Mautern – ist darüber hinaus die Nachbildung des LeidenswegesChristi vom Palast des Pilatus in Jerusalem bis zur Golgothahöhe, welcher in Form von Stationen mit Kreuzen dargestellt wird. Das Zentrum bildet die Kreuzigungsgruppe, in der Mitte Jesus, rechts und links die beiden Schächer. Diese ist auf einer Anhöhe zu finden, wobei Karl Kaiblinger aus Kalwang Christus und die beiden Schächer auf Blech gemalt hat.
Erfolgreiche Renovierung
Dank zahlreicher engagierter Menschen erstrahlt der Mauterner Kalvarienberg nun wieder in neuem Glanz. In den vergangenen beiden Jahren wurden die Grab- und Magdalenenkapelle restauriert und die Kreuzwegstationen mit neuen, farbkräftigen Bildern versehen. An den Holzstämmen wurden zudem kurze Texte zur Meditation der Besucherinnen und Besucher angebracht. Ohne die vielen fleißigen Hlferinnen und Helfer der Bergrettung, der Bergwacht und des Stammtisches Liebes wäre die Renovierung nicht möglich gewesen. Verantwortlich dafür waren Sepp Orasche, sowie Martin und Wilhelm Scherer.
Die Segnung des restaurierten Kalvarienberges wurde kürzlich vom Hochmeister des Deutschen Ordens Abt Frank Bayard im Beisein von Pater Egon Homann, Grabesrittern und einer großen Anzahl von Freundinnen und Freunden des Kalvarienbergs vorgenommen.
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