18. Literaturworkshop
Gelungener Kabarettabend der HAK Eisenerz

Die Schülerinnen und Schüler der HAK Eisenerz sorgten für einen gelungenen Kabarettabend.  | Foto: KK
  • Die Schülerinnen und Schüler der HAK Eisenerz sorgten für einen gelungenen Kabarettabend.
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Klaus Oppitz leitete den 18. Literaturworkshop an der HAK Eisenerz.

EISENERZ. „Geht es den Schülern gut, geht‘s auch dem Leiter des Literaturworkshops gut.“ Den Schülern der HAK Eisenerz ging es nach der Abschlussveranstaltung des 18. Literaturworkshops besonders gut. Und dem Leiter des Workshops, Autor Klaus Oppitz, sowieso.
Der erste Teil des Kabarettabends wurde von den Schülern der HAK Eisenerz gestaltet. In nur drei Tagen wurde gemeinsam das Programm für diesen besonderen Abend erarbeitet: Titanic, Corona, Boomer, Eltern, Flugangst und Fahrstunde – das sind die Themen, die Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren beschäftigen und die von ihnen auf die Bühne gebracht wurden. Das Ergebnis: Sketches, die lustig, kreativ, und schauspielerisch sehr gut umgesetzt wurden, aber sich mit schwarzem Humor, mit ernsten Hintergrundthemen wie Alltagsdiskriminierung befassten und einen oft makaberen Nachhall hatten.

Von Fahrstunden und Flugangst

So nervten ein Fahrlehrer und sein Mitfahrer den L17-Fahrschüler so sehr, dass dieser beschloss, nach einem Stopp in einem Fast-Food-Restaurant nicht mehr weiterzufahren. Das brachte einige Probleme für den Fahrlehrer, denn er hatte keinen Führerschein, um selbst zurückzufahren. Nicht so gut erging es einem „Boomer“, er starb neben seinem handyspielenden Enkel und dessen Freunden. Auf den Hinweis: „War das nicht dein Opa?“ reagierte der Enkel mit einem kurz angebundenen „Ups“ und schaute weiter aufs Handy. Ein anderer Sketch spielte im Flugzeug, in dem ein Teil der Passagiere panische Angst vor einem Absturz hatte, der aber nicht eintrat.
Mit ihrem Einsatz sorgten alle Schüler für einen gelungen Abend. Besonders Schulsprecher Maximilian Zwanz, bei vielen Sketches auf der Bühne dabei, riss durch seinen Einsatz die Zuseher zu frenetischem Applaus hin.

Politkabarett von Klaus Oppitz

Im zweiten Teil des Abends präsentierte schließlich Klaus Oppitz ein Politkabarett der Spitzenklasse aus seinem Programm „Niemand nennt uns Mitzi“. Einsatz von Videoclips, Zusammenschnitte von Aussagen, und das alles über Videowall präsentiert. Und immer ist das Publikum eingebunden, muss die Fragen, die Oppitz zu den jeweiligen Zitaten von Politikern und VIPs stellt, beantworten, bevor der Politiker selbst die Antwort gibt. Zum Beispiel: Woher kommt Sebastian Kurz? Aus Meidling? Aus dem Waldviertel? Beides? Bundeskanzler Kurz löste dann selbst das Rätsel und gab die Antwort: Waldviertel und Meidling! Aber in unruhigen Zeiten wie diesen, ist es manchen Politikern verziehen, wenn sie ihre Herkunft nicht mehr so eindeutig wissen.

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