Verein Erzbergbahn: Mit dem Schienenbus in den Berg

Mit dem nostalgischen Schienenbus zum Zentrum am Berg.
53Bilder
  • Mit dem nostalgischen Schienenbus zum Zentrum am Berg.
  • hochgeladen von Helga Dietmaier

Mit der steilsten Normalspurbahn ging es zum Zentrum am Berg.

VORDERNBERG. Die Erzbergbahn nahm ihren Betrieb mit einer neuen Themenfahrt mit dem Oldtimer Triebwagen wieder auf. Winfried Höpfl, Obmannstellvertreter des Vereins Erzbergbahn, begleitete die nostalgische Reise zum Bahnhof Erzberg. Die ehrenamtlichen Mitglieder haben sich zur Aufgabe gemacht, die zu den schönsten Bahnstrecken Österreichs gehörende Erzbergbahn zu erhalten. Bis 4. Oktober finden jeden Sonntag Planfahrten in Kombination mit Hauly-Panoramafahrten über die Terrassen des Erzbergs statt. Zusätzlich werden Sonderfahrten mit Musik, mit Bier- oder Weinverkostungen angeboten. Im alten Bahnhofsgebäude Vordernberg Markt befindet sich ein liebevoll gestaltetes Eisenbahnmuseum. Sämtliche Termine sind auf der Webseite www.erzbergbahn.at ersichtlich.
Die erste Themenfahrt, Besichtigung des einzigartigen Forschungslabors „Zentrum am Berg“, ließen sich zahlreiche Interessierte nicht entgehen. Fachkundige Führungen erfolgten durch Univ.-Prof. Robert Galler und zwei seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter, Manuel Kühbacher und Bernhard Reinwald.

Für jedes Szenario einen eigenen Tunnel

Unter der Leitung von Professor Galler befindet sich am Erzberg eine umfangreiche Forschungseinrichtung der Montanuniversität Leoben rund um Errichtung, Betrieb, Instandhaltung und Sanierung untertägiger Anlagen. Sie dient als praxisnaher Ausbildungsort für die akademische Ausbildung ebenso wie für Einsatzorganisationen, Straßen- und Eisenbahnbetreiber.
Die Untertageanlage besteht aus einem Tunnelsystem mit je zwei parallel verlaufenden Straßen- und Eisenbahntunneln. Die Stollensysteme sind mit verschiedenen Materialien ausgekleidet und in unterschiedlichen Ausführungen angelegt. Vollausgebaute Tunnelabschnitte ermöglichen Trainings für Einsatzorganisationen unter realen Bedingungen. Brandschutzübungen oder Grubentrainings, bei denen im Stollen versteckte Personen gefunden werden müssen finden ebenso statt wie Übungen des Bundesheers.
Viele Firmen beteiligen sich an den Kosten, sie lassen zu Testzwecken Prototypen einbauen wie Lichtschienen oder Sprühnebelanlagen. Es gibt viele Anfragen von Forschungseinrichtungen für Führungen, auch um die Sicherheit in Tunnels zu erhöhen.
Weitere Trainingsgebäude samt Infrastruktur sind noch im Bau. Die offizielle Eröffnung ist für Oktober geplant.

Detaillierte Informationen finden Sie unter www.zab.at

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.