ASFINAG: „Grünes Licht“ bei den beiden erneuerten Tunnel Wald und Pretallerkogel

WALD AM SCHOBERPASS. Bei den beiden mehr als 25 Jahre alten Tunnel Wald und Pretallerkogel auf der A 9 Pyhrn-Autobahn bei Kalwang kann die ASFINAG ab sofort die Ampel wieder auf „Grün“ schalten. Die zweite – seit Juni 2017 laufende – Phase mit der Erneuerung aller Einrichtungen in der Röhre Richtung Norden/Linz ist ebenfalls abgeschlossen. Alle Tests in den vergangenen Wochen waren erfolgreich, auch beim vorgeschriebenen Brandversuch funktionierten alle Sicherheitseinrichtungen und die Lüftung optimal. Beide Tunnelröhren sind damit wieder frei befahrbar.

Akustisches Sicherheitssystem

Die ASFINAG hat diese Tunnel (Wald ist 2, 8 Kilometer lang, Pretallerkogel knapp 500 Meter) seit Herbst 2016 umfassend saniert, wobei insbesondere die Sicherheitstechnik erneuert wurde. Der Walder Tunnel verfügt jetzt zusätzlich über eine Sprühnebelanlage und das akustische Sicherheitssystem AKUT.

Die Maßnahmen im Detail:

Zusätzlich zur baulichen Sanierung von Tunnel und Fahrbahn sowie der Freilandbereiche und Brücken zwischen den beiden Tunnel, wurden die Löschwasseranlage erneuert und die sicherheitstechnische Ausrüstung (wie z. B. Video, Brandmeldeanlage) auf den Letztstand gebracht, zusätzlich wurden Notruf- sowie Feuerlöschnischen nachgerüstet. Der Walder Tunnel erhielt zudem mehr Nischen und sechs zusätzliche Fluchtwege, im Pretallerkogeltunnel wurde ein zusätzlicher Fluchtweg errichtet.

38 Millionen Euro investiert

Das System AKUT, das akustische Tunnelmotoring, sorgt nach Fertigstellung des Projekts auch im Tunnel Wald dafür, dass untypische Geräusche wie Bremsen oder Schreie erkannt und schneller als per Video Alarm ausgelöst werden kann. Zusätzlich hat die ASFINAG eine Sprühnebelanlage eingebaut. Im Fall eines Brandes schießt Wasser mit einem Druck von bis zu 50 Bar heraus, der Dampf nimmt dem Feuer die Energie, größere Schäden können so vermieden werden.
Die ASFINAG hat in diese Sanierung und Erhöhung der Verkehrs- und Tunnelsicherheit insgesamt 38 Millionen Euro investiert.