Astronauten zum Angreifen
Vier Astronauten, die an mehreren Weltraummissionen teilgenommen hatten, waren in Leoben zu Gast und hielten Vorträge vor Schülern und Studenten.
LEOBEN. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums seines Weltraumfluges lud der österreichische Kosmonaut Franz Viehböck Kollegen aus der ganzen Welt zum ASE-Kongress (Association of Space Explores) nach Wien ein, der am Montag begonnen hat. Auf Vermittlung von Professor Bruno Buchmayr, Leiter des Lehrstuhls für Umformtechnik der Montanuniversität Leoben, der mit Franz Viehböck eng befreundet ist, besuchten heute vier Astronauten die Stadt Leoben. Die US-Amerikaner Charlie Camarda, Sandy Magnus und George Zamka sowie der deutsche Physiker Professor Ulrich Walter wurden im Rathaus von Bürgermeister Kurt Wallner empfangen und trugen sich in das „Goldene Buch der Stadt Leoben“ ein.
Die Erde von oben
Nach dem Besuch im Rathaus hielten die Astronauten, die an mehreren Weltraummissionen mit dem Space Shuttle teilgenommen hatten, im MuseumsCenter Leoben im Rahmen der Ausstellung „Faszination Raumfahrt“ Vorträge vor mehr als 400 Schülerinnen und Schülern der Volksschulen, Neuen Mittelschulen und Gymnasien. „Sie waren im Weltall und haben die Erde von oben gesehen. Das werden wir hier wohl nicht schaffen. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass Persönlichkeiten wie Sie heute nach Leoben gekommen sind, um Ihre Erfahrungen an unsere Jugend weiterzugeben“, bedankte sich Bürgermeister Kurt Wallner bei den Gästen.
Sandy Magnus, die drei Mal ins All geflogen ist, verwies auf die Wichtigkeit, die Jugend schon sehr früh an die Themen Wissenschaft und Forschung heranzuführen. „Als ich zu studieren begann, wusste ich gar nicht, was ‚engineering‘ ist“, sagte die amerikanische Astronautin, die heute als Leiterin des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) ihr Wissen an Studierende weitergibt.
Ausstellung läuft noch bis 22. Oktober
Die Ausstellung „Faszination Raumfahrt“ läuft im MuseumsCenter Leoben noch bis 22. Oktober 2016 und ist von Montag bis Samstag in der Zeit von zehn bis 17 Uhr zu besichtigen. Die Ausstellung gibt anhand von Originalobjekten aus der Raumfahrt Einblicke in die Weltraumforschung.
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