Feuerwehren im Bezirk Leoben
Auch zu Weihnachten für uns im Einsatz
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sind auch an den Feiertagen da, wenn sie gebraucht werden – und das ehrenamtlich. Die Feuerwehrleute hoffen allerdings auf eine möglichst „Stille Nacht“, damit auch sie das Weihnachtsfest mir ihren Liebsten genießen können.
BEZIRK LEOBEN. Am 24. Dezember versammeln sich die meisten Menschen um den Christbaum und verbringen Zeit mit ihren Liebsten. Die Welt scheint am Heiligen Abend still zu stehen, oder zumindest sich etwas langsamer zu bewegen. Für die Einsatzkräfte der Polizei, Rettung oder Feuerwehr spielen sich die Feiertage allerdings ganz anders ab, denn sie sind auch an den Tagen rund um Weihnachten im Einsatz – und das oftmals ehrenamtlich.
„Bei den Freiwilligen Feuerwehren im Bereich Leoben läuft es zu Weihnachten nicht wirklich anders ab als im restlichen Jahr. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind im Kollektiv praktisch immer einsatzbereit – zum Schutz und Wohl der gesamten Bevölkerung in unseren Städten und Dörfern“, teilt Hubert Demmerer vom Bereichsfeuerwehrverband Leoben mit und ergänzt: „Zwölf Monate, 52 Wochen, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag stellen sich im Bezirk Leoben 1.274 männliche und 128 weibliche ehrenamtliche, freiwillige Mitglieder bei 32 Feuerwehren für den Dienst an der Bevölkerung zur Verfügung. Das gilt auch für Weihnachten.“
Ständig in Bereitschaft
Rund um die Uhr sei im Bezirk Leoben nur die Betriebsfeuerwehr der Voestalpine besetzt. Diese sei eigentlich nur für das Voestgelände zuständig, aber agiere zwischen 7 und 22 Uhr auch als Funkleitzentrale für die Feuerwehren in der Region. „In den Nachtstunden übernimmt diese Tätigkeit die Landesleitzentrale in Lebring. Und für größere Einsätze kann von den Freiwilligen Feuerwehren die Betriebsfeuerwehr zur Unterstützung mit dem Atemschutzfahrzeug oder eventuell einem Löschfahrzeug angefordert werden“, schildert Demmerer. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in Bezirk sind hingegen ständig in Bereitschaft. Im Falle eines Einsatzes werden sie benachrichtigt und eilen zur Hilfe – auch zu Weihnachten.
„Der Weihnachtsdienst ist schlussendlich nichts Besonderes. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren freuen sich aber ganz besonders zu Weihnachten, wenn es keine Einsätze zu verzeichnen gibt, damit auch sie mit ihren Familien und Angehörigen das Weihnachtsfest genießen und feiern können“, betont der Feuerwehrmann. Leider sei dies im städtischen Bereich häufig nicht der Fall, allein in der Stadt Leoben gibt es nämlich über 100 Brandmeldealarmanlagen. „Hier können sich immer Einsätze ergeben, und seien es Fehl- oder Täuschungsalarme“, so Demmerer.
Tipps für sichere Weihnachten
Statistisch gesehen häufen sich in der Weihnachtszeit die Zimmer-, Wohnungs- und Hausbrände. Auslöser dafür gibt es viele. Die Palette reicht dabei von technischen Defekten, falsch oder zu früh entsorgter Asche, der Verwendung von schadhaften Kabeln, Defekte bei Leucht- und Dekoartikeln, mangelnde Achtsamkeit im Umgang mit brennenden Kerzen, bis hin zu trockenen Adventkränzen oder Christbäumen. Je trockener beziehungsweise dürrer diese Zweige sind, desto höher wird nämlich die Brandgefahr.
Mit einfachen Maßnahmen, wie auf echte Kerzen am Christbaum zu verzichten, kann jede und jeder einen Beitrag leisten, um mögliche Gefahrenquellen von Anfang an zu bannen. Das helfe ungemein, sich selbst und seine Lieben vor ungewollten und bösen Überraschungen zu bewahren und so manche Feuerwehreinsätze hintanzuhalten, ist Hubert Demmerer überzeugt.
Dazu gibt der Landesfeuerwehrverband Steiermark einige Tipps:
- Asche braucht viel Zeit, um vollständig auszukühlen. Bis zu drei Tage lang kann diese noch glühende Partikel enthalten – deswegen ausreichend lange in geeigneten Behältern auskühlen lassen und erst dann über den Restmüll entsorgen.
- Bei elektrischen Lichterketten darauf achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Vor Inbetriebnahme Anschlüsse und Kabel sorgfältig kontrollieren. Bei Schäden die Kette nicht mehr benutzen, es besteht die Gefahr eines Kurzschlusses.
- Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen. Vorsicht heiß: Die heißesten Bereiche liegen außerhalb der gelbleuchtenden Flamme und entwickeln durchaus Temperaturen im Bereich von 600 bis 800 Grad Celsius. Daher Kerzen niemals in der Nähe von Vorhängen oder anderen brennbaren Materialien aufstellen (mindestens 50 Zentimeter Abstand).
- Standsichere, eventuell mit Wasser gefüllte Weihnachtsbaumständer verwenden.
- Falls es am Christbaum echte Kerzen sein müssen, diese immer senkrecht befestigen und genügend Abstand zu den Zweigen halten.
- Rauchwarnmelder installieren. Die „kleinen Lebensretter“ verringern das Risiko einer unbemerkten Brandausbreitung enorm, weil sie rechtzeitig Alarm geben.
- Im Brandfall: Ruhe bewahren, versuchen das Feuer zu löschen, ansonsten Raum/Haus
Zu diesen Beitrag gibt es auch einen Kommentar von Vanessa Gruber!
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