Ein Aufschwung im Sinne Anton Kerpelys
Mit Hilfe der voest-alpine übernahm Leoben die Kerpelystraße vom Land. Seit Montag wird saniert.
LEOBEN. 8.000 Fahrzeuge befahren die Kerpelystraße durchschnittlich jeden Tag. 8.000 Fahrzeuge, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Spuren in den 3,8 Kilometer langen Verkehrsweg gegraben haben. Seit Beginn dieser Woche wird das marode Stück Asphalt jedoch saniert - insgesamt 4,2 Millionen Euro fließen dafür seitens der Stadt Leoben, der voestalpine und des Landes Steiermark in das Projekt.
Da für die Kerpelystraße als Landesstraße das Geld zur Sanierung fehlte, musste das Teilstück im April dieses Jahres erst von der Stadt übernommen werden. "So wie einst Anton Kerpely mit seinen Arbeiterwohnungen, bringen wir heute, 100 Jahre danach, neuen Aufschwung nach Donawitz", sagte Bürgermeister Kurt Wallner ob des Spatenstichs hocherfreut. "Leoben wird auf Donawitz sicher nicht vergessen!"
"Diese Straße ist für uns alle wichtig", betonte auch Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine. "Ein hoher Teil der Abläufe und der Logistik unseres Unternehmens läuft über die Kerpelystraße ab, daher ist es auch in unserem Interesse, sie in einem guten Zustand zu halten." Die Zusammenarbeit zwischen dem Land, der Stadt und der Wirtschaft sei herausragend gut gelungen, betonte Kainersdorfer. Dass das Bauvorhaben in der jetzigen Form ohne Beteiligung der voestalpine nicht möglich gewesen wäre, bestätigte Robert Hrast von der Landesbaudirektion. Hrast: "Die Voest gab mit ihrer Kostenbeteiligung den Ausschlag, dass zehn Jahre Verhandlungen erfolgreich beendet werden konnten."
Der erste Abschnitt der saniert wird, führt von der Kreuzung Kärntner Straße bis zur Einbindung Turnerstraße. 2015 beginnt der zweite Bauabschnitt von der Turnerstraße bis zum Busumkehrplatz in Neuwerk. Im Zuge der Bauarbeiten wird die Kerpelystraße auf eine Breite von rund 6,5 Meter verschmälert. Zusätzlich folgt künftig ein kombinierter Geh- und Radweg dem Straßenverlauf. Die insgesamt 150 Straßenlaternen werden auf LED-Leuchtmittel umgestellt.
Simon Pirouc
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