In den 60er Jahren
Ein Winter wie damals
Eine Bilddokumentation zum Thema Schneechaos. Hier ein Beispiel Ende der 60er Jahre im Pressnitzgraben bei St.Stefan ob Leoben. Da war man auf sich gestellt und musste damit fertig werden so gut es ging.
Hilf dir selbst
Wenn viel Schnee kam, musste mit reiner Muskelkraft alles freigeräumt werden, was im Alltag erreichbar sein musste. Wenn man in einem Seitental, auf einem Berg oder einem Graben wohnte war es besonders anstrengend. Kein Schneeräumfahrzeug, keine Schneefräße - alles wurde per Hand geschaufelt. Vom Haus bis zum Stall musste alles freigeräumt werden. Manchmal kam man tagelang nirgendwo hin.
Mehr Zeit
Der Unterschied zu damals und heute ist wohl der, dass die Menschen einfach mehr Zeit hatten, auch bei solchen Wetterverhältnissen ihrem Alltag nachzugehen. Man plante für einen Einkauf einen halben Tag ein. War es doch für manche ein langer Fussmarsch bis hinaus zur Ortschaft. Und wenn man nicht mit dem Auto oder Moped fahren konnte blieb keine andere Lösung.
Der Schlitten als Ersatz
Wer nicht gehen wollte der schnappte sich seinen Schlitten und fuhr damit hinaus. Der Spass blieb da nicht auf der Strecke - man nahm es eben wie es kam. Und hinhein zog man dann damit allerhand Waren die man eingekauft hatte. So war ein Tag dann auch schon rum.
Widrige Umstände
Früher hatten viele einen Wasserkessel im Freien stehen um das Wasser zum Wäsche waschen zu erhitzen. Auf einem der Bilder sieht man so einen Kessel, er ist halb im Schnee versunken. Auch er musste freigeschaufelt werden. Denn trotz Kälte musste ja trotzdem die Wäsche gemacht werden. Was das für eine Arbeit war kann sich heute kaum mehr jemand vorstellen. Nur eine Tätigkeit die damals noch mühsamer war als heute.
Leicht war es nicht wenn viel Schnee kam und es stellt auch Menschen heute noch vor Herausforderungen. Anhand dieser alten Bilder sieht man aber sehr gut, dass früher auch nicht alles besser, sondern nur anders war.
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