Einsatzplan erstellt
Feuerwehr Leoben-Göss bereitet sich auf Blackout vor

Ein Blackout geschieht ohne Vorwarnung und kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Umso wichtiger ist es, für den Ernstfall vorbereitet zu sein. | Foto: Unsplash/Anne Nygård
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  • Ein Blackout geschieht ohne Vorwarnung und kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Umso wichtiger ist es, für den Ernstfall vorbereitet zu sein.
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Bei der Feuerwehr Leoben-Göss beschäftigt sich seit einiger Zeit eine Arbeitsgruppe bestehend aus Kameraden mit dem Thema Blackout. Ein eigens ausgearbeitetes Einsatzplankonzept soll im Ernstfall für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft sorgen. 

LEOBEN. Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göss beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Thema Stromausfall, speziell dem "Blackout" und hat dazu eine eigene Arbeitsgruppe bestehend aus Kameraden der Feuerwehr eingerichtet. Was in einem solchen Szenario konkret zu tun wäre, damit hat sich auch HBMdV Thomas Steiner, Sonderbeauftragter für Katastrophen- und Zivilschutz in den vergangenen eineinhalb Jahren auseinandergesetzt und ein Einsatzplankonzept für die Feuerwehr Leoben-Göss ausgearbeitet. Dieses wurde von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe aufgearbeitet und besprochen.

Im Februar 2023 wurde ein Notstromaggregat installiert, das einen autarken Betrieb der kompletten Infrastruktur der Feuerwehr gewährleistet.  | Foto:  BM d.V. Michael Brenner
  • Im Februar 2023 wurde ein Notstromaggregat installiert, das einen autarken Betrieb der kompletten Infrastruktur der Feuerwehr gewährleistet.
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Vorsorge für den Ernstfall

Als wesentlicher Faktor zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren bei einem Blackout wird die Vorsorge beziehungsweise die Einsatzvorbereitung und einsatztaktische Planung erachtet. Vor diesem Hintergrund wurde im Februar dieses Jahres wurde ein Notstromaggregat installiert, das einen autarken Betrieb der kompletten Infrastruktur der Feuerwehr gewährleistet. Auch die Aufrechterhaltung des Mannschaftsstandes ist ein großes Thema, da die Kameradeninnen und Kameraden auch als Privatpersonen von dieser Krise betroffen sind und zwischen der Versorgung der Familie oder dem Feuerwehreinsatz abwägen müssen.

Weitere Aspekte der Arbeitsgruppen-Besprechung waren der Personaleinsatz, die Zuweisung der Fahrzeuge, die Ausgabe von Gerätschaften und KHD-Equipment sowie der Bereich Funk, Kommunikation und EDV. Besprochen wurden auch Energielenkungsmaßnahmen und der Fall eines "Brownouts". Es handelt sich dabei um eine kontrollierte Lastabschaltung, was bedeutet, dass es zur gezielten Abschaltung einzelner Regionen und Bereiche kommt, um Strom zu sparen und so das Netz stabil zu halten. 

Durch die Ausarbeitung dieses Grundsatz-Einsatzplanes sieht sich die Feuerwehr Göss der Stadt Leoben gut aufgestellt, auch wenn einige Punkte noch behandelt werden müssen.  | Foto:  BM d.V. Michael Brenner
  • Durch die Ausarbeitung dieses Grundsatz-Einsatzplanes sieht sich die Feuerwehr Göss der Stadt Leoben gut aufgestellt, auch wenn einige Punkte noch behandelt werden müssen.
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Als problematisch erachten die Kameraden der Arbeitsgruppe die Tatsache, dass noch keine richtigen Erfahrungswerte von länger andauernden Strom- und Infrastrukturausfällen vorliegen. Durch die Ausarbeitung dieses Grundsatz-Einsatzplanes sieht sich die Feuerwehr Göss der Stadt Leoben dennoch sehr gut aufgestellt, auch wenn einige Punkte noch behandelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Zusammenarbeit sowie die Nutzung von Synergien mit benachbarten Kräften erwünscht und jeder neue Input für den gesamten Feuerwehrbereich vorteilhaft. "Wir werden uns bemühen, die Bevölkerung von Leoben weiter mit Informationen zu dieser Thematik zu versorgen", betont die Arbeitsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göss. 

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