Landesprädikat Naturwiese
Gudrun Schwarz leistet wichtigen Beitrag zum Naturschutz
Für ihren Beitrag zum Natur- und Artenschutz wurde Gudrun Schwarz aus Wald am Schoberpaß als eine von drei Landwirtinnen und Landwirten in der Steiermark mit dem Landesprädikat Naturwiese ausgezeichnet. Kürzlich wurde sie von der steirischen Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner prämiert.
WALD AM SCHOBERPASS. Die Steiermark ist für ihre einzigartigen Landschaften bekannt. In den Wiesen und Wäldern findet eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten ihren natürlichen Lebensraum. Damit das so bleibt, wird vom Land Steiermark seit 1987 das Biotop-Erhaltungsprogramm (BEP) angeboten. Die Zauberformel lautet Vertragsnaturschutz: Ein Prämiensystem dient als Anreiz, um Vertragsflächen so zu bewirtschaften, dass wertvolle Naturlandschaften erhalten und unzählige Pflanzenarten geschützt werden.
"Intakte Natur ist eine wichtige Lebensgrundlage – für uns Menschen und für die Pflanzen- und Tierwelt. Als Rückzugsort, zum Krafttanken, aber auch für unsere Landwirtschaft. Deswegen müssen wir die Artenvielfalt schützen und ausbauen! Die Partnerinnen und Partner des Biotop-Erhaltungsprogrammes leisten einen bedeutenden Beitrag dafür. Als Naturschutzlandesrätin ist es mir wichtig, dieses Engagement zu fördern und zu unterstützen."
Ursula Lackner, Steirische Naturschutzlandesrätin
Preisträgerin aus Wald am Schoberpaß
Im Rahmen des Biotop-Erhaltungsprogrammes (BEP) werden jedes Jahr drei Landwirtinnen und Landwirte mit dem Landesprädikat Naturwiese ausgezeichnet, die einen ganz besonderen Beitrag leisten. Mit Gudrun Schwarz aus Wald am Schoberpaß kommt in diesem Jahr eine Preisträgerin aus dem Bezirk Leoben.
Ihr wurde kürzlich von der steirischen Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner gemeinsam mit regionalen Vertreterinnen und Vertretern der begehrte Preis verliehen. "Ich gratuliere Gudrun Schwarz zu ihrem Engagement! Seit vielen Jahren leistet sie einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Artenvielfalt in der Steiermark, den wir gerne honorieren. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit", sagte die Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner bei der Überreichung.
Hoher ökologischer und Naturschutz-Wert
Bei den Biotopflächen von Gudrun Schwarz handelt es sich um ein Hochmoor mit den dafür typischen Pflanzengesellschaften, das bereits in der Fachliteratur Eingang gefunden hat. Der ökologische Wert sowie der Naturschutz-Wert der Flächen ist ausgezeichnet. Eine Mahd ist beim Hochmoor nicht durchführbar, im Rahmen des Biotop-Erhaltungsprogrammes sind jedoch andere der Fläche entsprechendeBewirtschaftungsmaßnahmen vertraglich vereinbart.
Dazu zählt unter anderem der Verzicht auf Bewässerung, Düngung und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus verzichtet Schwarz auf Aufforstung und Beweidung sowie auf eine Geländekorrektur. Gudrun Schwarz nimmt seit dem Jahr 2002 am Biotop-Erhaltungsprogramm teil, wobei die Fläche bereits seit 1996 Teil des BEP ist, denn auch die Vorbesitzer nahmen das Vertragsnaturschutzprogramm in Anspruch.
Weitere Informationen zum Biotop-Erhaltungsprogramm findest du auf der Website des Landes Steiermark!
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