384.400 Kilometer
Leoben ruft Bewohner zur Teilnahme an Mondmission auf

- "Bis zum Mond…" lautet der Titel des Imagevideos, das von Brainsworld 360° Agency & LA-Cinematics Filmproduktion produziert wurde. Im Bild: Armin Assinger als Kapitän der Raumfähre.
- Foto: Brainsworld
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Die Stadt Leoben hat sich im Rahmen der "Bewegungsrevolution" als revolutionärste Gemeinde beworben und startet dafür nun die "Mondmission". Zwischen März und Juni sollen gemeinsam mit der Bevölkerung Kilometer gesammelt werden, um die 384.400 Kilometer bis zum Mond zurückzulegen.
LEOBEN. "Leoben, wir haben ein Problem", spricht Raumschiff-Kapitän Armin Assinger in den Hörer. Auf seinem "Kurs Richtung Mond" stecke er fest. "Ich brauche noch 374.000 Kilometer. Bitte, du musst die Leute dazu motivieren, dass sie sporteln." Am anderen Ende der Leitung traut Christopher Seiler, der gerade die Fußball-Mädchenmannschaft trainiert, seinen Ohren nicht und hält den Anruf für einen Schmäh. Erst nach und nach wird ihm klar, dass das Schicksal der Mondmission in seinen Händen beziehungsweise denen der Leobenerinnen und Leobener liegt. "Bewegt's eure Haxen, Ausreden sind ausverkauft. Geh ma!", ruft Seiler, Kilometer sammeln sei angesagt.
Einmal zum Mond – und retour?
Was sich anhört wie der Trailer für eine neue TV-Produktion, ist in Wahrheit das Image-Video für die Leobener Mondmission. So hat sich die Stadt im Rahmen des Projektes "Bewegungsrevolution" des Landes Steiermark als revolutionärste Gemeinde beworben, um ihre Bürgerinnen und Bürger zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren und damit zu einem gesünderen Lebensstil beizutragen. Unter dem Motto "Leoben auf Mondmission" soll es gelingen, im Zeitraum von März bis Juni 2024 beim Laufen, Radfahren, Wandern, Paddeln, Spazieren oder diverser anderer Sportarten genügend Kilometer zu sammeln, um die 384.400 Kilometer lange Strecke von der Erde bis zum Mond zu bewältigen.

- In der Sporthalle Innenstadt wurde am Mittwoch die Leobener Mondmission präsentiert: Styria Vitalis-Geschäftsführerin Karin Reis-Klingspiegl, SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, ASKÖ Steiermark-Präsident Gerhard Widmann, Bürgermeister Kurt Wallner (v.l.)
- Foto: Freisinger
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Einer, der fest an die Leobenerinnen und Leobener glaubt und ihnen auch "den Weg zurück" zutraut, ist Landesrat Karlheinz Kornhäusl. Im Rahmen einer Pressekonferenz zur "Mondmission" zeigt er sich am Mittwoch begeistert: "Bei der ‚Bewegungsrevolution‘ steht die niederschwellige Bewegung im Alltag im Fokus. Egal ob Spazierengehen, Radfahren, Turnen, Tanzen, Ski-Fahren, Schwimmen etc.: Die unterschiedlichen Angebote machen Spaß, bringen Menschen zusammen und zeigen, dass regelmäßige Bewegung weder zeit- noch kostenintensiv sein muss. Die Leobener ‚Mondmission‘ spiegelt diesen Spirit perfekt wider."
"Jeder Schritt zählt, um die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Durch unsere Bemühungen möchten wir eine Kultur der Aktivität etablieren, die den Grundstein für ein gesünderes, zufriedeneres Leben legt", ergänzt SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz. Die Initiative solle zeigen, dass Bewegung auch Spaß machen kann.

- Bürgermeister Kurt Wallner (2.v.l.) lädt alle Leobenerinnen und Leobener dazu ein, sich an der Mondmission zu beteiligen.
- Foto: Freisinger
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Gemeinsam Kilometer sammeln
In Kooperation mit Leobener Sportvereinen sowie Trainerinnen und Trainern wurde ein Programmheft erstellt, das einen Überblick über die unterschiedlichen gemeinsamen Bewegungsmöglichkeiten bietet – von Mountainbiken mit dem Verein "Lets Bike" über Tennis beim Tennisclub Schager bis hin zu Paddeln auf der Mur und Seniorenwanderungen mit Margit Keshmiri. Der Wings for life-Run, der am 5. Mai über einen 4,5 Kilometer langen Parcours mit Start und Ziel Montanuniversität stattfindet, ist ebenfalls prädestiniert zum Meilen sammeln und sogar schwimmend kann die Mondmission unterstützt werden. Dafür wird das Sportbecken im Asia Spa Leoben am 15. März, 19. April und 17. Mai jeweils von 20 bis 22 Uhr für ein unentgeltliches Mondscheinschwimmen geöffnet.
„Ich möchte alle Leobenerinnen und Leobener aufrufen, sich an der Mondmission zu beteiligen, um gemeinsam an unserem Ziel, bewegungsrevolutionärste Gemeinde der Steiermark zu werden, zu arbeiten. Durch den spielerischen Zugang und den Spaß an der Sache soll das Thema Bewegung stärker in den Köpfen verankert werden, um den Menschen mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen. Ich bedanke mich bei allen Vereinen, ohne deren Unterstützung die Umsetzung dieses Programmes nicht möglich wäre.“
Kurt Wallner, Bürgermeister der Stadt Leoben

- Auch Max Erker von der Polizeisportvereinigung Leoben will mit einem Sonntagslaufen dazu beitragen, das Kilometerziel bis Ende Juni zu erreichen.
- Foto: Freisinger
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So kannst du mitmachen:
- Kilometer können über die Teilnahme an einer der gemeinsamen Aktivitäten aus dem Programmheft gesammelt werden.
- Du kannst deine Kilometer aber auch individuell über die App "viRACE" sammeln. Dazu die App downloaden und das Event „Leoben auf Mondmission“, das ab 1. März zur Verfügung steht, suchen, registrieren bzw. die eigene GPS-Uhr über Einstellungen und „Linked Apps“ verbinden und losstarten.
- Alle Teilnehmenden erhalten ein Los sowie einen Patch, der auf die Kleidung aufgenäht werden kann.
- Beim Abschluss-Event am Ende der Challenge (28. Juni) werden die gemeinsamen Erfolge gefeiert und tolle Preise an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verlost.
- Sämtliche Informationen und Termine sind auch auf der Website unter www.leoben.at abrufbar.
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