Advent 2020
Leobener Hauptplatz in weihnachtlichem Glanz
Die Adventstadt Leoben öffnet wie jedes Jahr ihre Pforten und doch läuft in diesem Jahr vieles so ganz anders als gewohnt.
LEOBEN. Damit der Leobener Adventmarkt trotz fehlender Punschhütten, Ringelspiel und Riesenrad nichts von seinem Zauber einbüßt, hat sich die Stadt Leoben mit Citymanagement und Tourismusverband einige besondere Überraschungen überlegt. Dazu gehört ein imposanter, zwölf Meter breiter und acht Meter hoher Torbogen, der sich über das nördliche Ende des Hauptplatzes spannt. "Der Bogen, der das Eingangsportal zum Hauptplatz bildet, soll als Einladung zum Betreten des Platzes verstanden werden und dafür sorgen, dass sich sowohl Besucher als auch Einheimische wohlfühlen", so die diesbezügliche Presseaussendung der Stadt Leoben.
Tonnenschwerer Lichterbogen
Die Alukonstruktion, die in neun Arbeitsstunden aufgebaut wurde, hat ein Gewicht von 800 Kilogramm und wurde auf 9.600 Kilogramm schwere Betonfüße gestellt, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Für vorweihnachtlichen Glanz sorgen LED-Lichterketten mit einer Gesamtlänge von einem Kilometer. Der Bogen ist als Ganzjahresbogen konzipiert und soll künftig für Events in größerem Rahmen auf- und anschließend wieder abgebaut werden.
Adventdorf noch ungewiss
Auf dem Hauptplatz wurden sechs Hütten mit einer faszinierenen Kulisse bekannter Leobener Bauwerke, wie Altes Rathaus und Stadtpfarrkirche St. Xaver, aufgestellt. Gestaltet wurden die stimmungsvollen Kulissen von der Trofaiacherin Katharina Wassler und ihrer Schwester Maria Birbamer-Zott, die Kunstwerke mit 3-D-Effekten geschaffen haben. "Der Bildträger ist Holz, darauf wurde Acrylfarbe in fünf Schichten aufgetragen und die Objekte wurden teilweise vergoldet", sagt Wassler über ihre Arbeit im Auftrag des Leobener Citymanagements.
"Nach der aktuellen Rechtslage gibt es derzeit keine Möglichkeit, Adventstände aufzusperren. Was nach dem 7. Dezember möglich sein wird, wird die Bundesregierung entscheiden", betont Günter Leitner, Geschäftsführer der Leoben Holding. In Leoben sei man – wie Leitner berichtet – auf zwei Szenarien vorbereitet: "Sollte ein Adventmarkt in kleiner Form möglich sein, werden Kunsthandwerker in den Verkaufsständen ihre Arbeiten zum Verkauf anbieten. Sollte der Lockdown verlängert werden, haben wir mit der Weihnachtskulisse am Hauptplatz eine schöne Dekoration mit hoher Qualität geschaffen."
Auch der Weihnachtsbaum hat sich mittlerweile in sein Festtagskleid gehüllt und wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt und dem Citymanagement mit Sternen, Ornamenten und Lichterketten mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern verziert.
Weihnachtsbeleuchtung in den Stadtteilen
Die Weihnachtsbeleuchtung in den Stadtteilen Leoben-Waasen, Leoben-Judendorf, Leoben-Donawitz und in der Innenstadt in der Peter Tunner-Straße und der Straußgasse wurde erneuert und erweitert. Gemeinsam mit dem Torbogen wird die Weihnachtsbeleuchtung die Stadt ab 29. Novemer jeweils von 17 Uhr bis 7 Uhr morgens leuchten. Außerdem wird der Schwammerlturm mittels einer kleinen Lichtershow, die im genannten Zeitrahmen bis zum Heiligen Abend täglich im Zwei-Stunden-Takt stattfindet, in das Gesamtkonzept integriert.
Ein positives Signal
Bürgermeister Kurt Wallner sieht in den Vorbereitungen für die Adventstadt ein positives Signal und zeigt sich erfreut über das weithin sichtbare Tor zur Weihnachtsstadt Leoben: „Mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung, die heuer durch einige besondere Schmankerl wie den neuen Lichtbogen besonders hell glänzt, möchten wir ein wenig Normalität und Freude in den doch sehr veränderten Alltag bringen. Ich wünsche mir, dass die Leobenerinnen und Leobener die Vorweihnachtszeit, die ja traditionell eine ganz besondere Zeit im Jahr ist, trotz der vielen Einschränkungen genießen und dem neuen Jahr mit Zuversicht entgegensehen können.“
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