Augenoptikerin im Interview
Mit dieser Lehre hat man den „Durchblick“

Die 18-jährige Selina Leitner aus Trofaiach ist aktuell in der Ausbildung zur Augenoptikerin und berichtet im Interview mit MeinBezirk.at von ihrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag – neben einem guten Händchen für den richtigen Umgang mit Kundinnen und Kunden ist hier nämlich auch eine handwerkliche Begabung und genaues Arbeiten gefragt.

LEOBEN. Hinter dem Beruf eines Augenoptikers oder einer Augenoptikerin steckt weitaus mehr als nur Brillenputzen und das Beraten der Kundinnen und Kunden für die passende Brillenfassung – es ist nämlich auch handwerkliches Geschick gefordert. Genau die Mischung aus dem Handwerk und dem Kontakt mit Menschen war für die 18-Jährige Selina Leitner aus Trofaiach der ausschlaggebende Punkt, sich für eine Lehre zur Augenoptikerin zu entscheiden.

Handwerk und Kundenkontakt: Die Abwechslung gefällt Selina Leitner an ihrer Lehre bei Fielmann am meisten.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Handwerk und Kundenkontakt: Die Abwechslung gefällt Selina Leitner an ihrer Lehre bei Fielmann am meisten.
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„Ich habe mich für diesen Lehrberuf entschieden, weil man etwas Handwerkliches macht, aber nebenbei auch noch mit Menschen arbeitet. Dadurch ist der Berufsalltag sehr abwechslungsreich“, erzählt sie. Bevor sie ihre Lehre bei Fielmann begann, durfte sie in der Filiale in Leoben „hineinschnuppern“ und fand recht schnell gefallen an dem Beruf. Nun ist die Trofaiacherin bereits im dritten Lehrjahr. Insgesamt dauert die Lehre zur Augenoptikerin beziehungsweise zum Augenoptiker dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit geht es für Selina Leitner zwölf Mal in die firmeninterne Lehrwerkstatt und vier Mal in die Berufsschule in Hall in Tirol. „Zwischendurch gibt es bei Fielmann auch noch Seminare und Schulungen“, lässt die 18-Jährige wissen.

„An meiner Arbeit macht mir am meisten Spaß, dass immer unterschiedliche Tätigkeiten am Plan stehen. Manchmal mache ich Beratungen im Geschäft und manchmal arbeite ich dann in der Werkstatt, man macht eben nicht die ganze Zeit das Gleiche.“ 
Selina Leitner, Lehrling zur Augenoptikerin bei Fielmann

Abwechslungsreicher Arbeitsalltag

Der Arbeitsalltag als Optikerin ist abwechslungsreich, wie Leitner betont. Die Aufgabenschwerpunkte liegen bei der Kundenbetreuung und der Brillenanfertigung: Augenoptikerinnen und Augenoptiker beraten die Kundinnen und Kunden bei der Auswahl von Brillenfassungen, aber arbeiten auch die Gläser in die Brillenfassungen ein. Zur Fertigung der Brillen verwenden Optikerinnen und Optiker industriell vorgefertigte Fassungen und Gläser, diese schleifen sie dann selbst in der Werkstatt auf die Maße der Fassung zu, ehe sie eingesetzt werden. Um einen guten Sitz zu gewährleisten, wird die fertige Brille dem Kunden beziehungsweise der Kundin dann noch angepasst.

Wäre die Lehre zur Augenoptikerin bzw. zum Augenoptiker etwas für dich?

Zudem reparieren Optikerinnen uns Optiker auch beschädigte Brillen – dabei biegen und richten sie Kunststoffteile mit Hilfe von Heißluft, kleben, löten oder nieten lose Teile zusammen und wechseln schadhafte Scharniere oder Bügel aus. „Grundsätzlich ist unser Ziel immer, dass der Kunde oder die Kundin zufrieden aus dem Geschäft rausgeht“, erläutert der Lehrling.

Geduld und genaues Arbeiten

Zu Beginn ihrer Lehre stellten sich für Selina Leitner die Kundengespräche als kleine Herausforderung da: „Man muss sich auf jeden Kunden und jede Kundin neu einstellen, weil jeder andere Bedürfnisse und Erwartungen hat. Sobald man das aber einmal raus hat und weiß, wie man das herausfindet, was ein Kunde oder eine Kundin genau will, ist es ganz einfach und macht auch Spaß“, schildert sie. Um als Augenoptikerin oder Augenoptiker erfolgreich zu sein, sollte man ihrer Meinung nach handwerklich begabt und geduldig sein, sich in Menschen hineinversetzen können und sehr genau arbeiten.

Selina Leitner aus Trofaiach ist Lehrling zur Augenoptikerin. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Selina Leitner aus Trofaiach ist Lehrling zur Augenoptikerin.
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Und was sind ihre Pläne nach ihrer Lehrzeit? „Ich habe dann viele Möglichkeiten mich weiterzubilden, aber ich möchte dann in Richtung Kontaktlinsenspezialisierung gehen. Vielleicht werde ich auch noch den Augenoptikermeister machen und vielleicht sogar irgendwann einmal eine Niederlassung übernehmen“, zeichnet Selina Leitner ihre Zukunftspläne.

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