Großer Zuspruch

Neue begrünte Sitzgelegenheiten in der Leobener Innenstadt

In der Leobener Innenstadt wurden kürzlich fünf weitere begrünte Sitzmöglichkeiten aufgestellt, da die ersten drei im vergangenen Jahr auf großen Zuspruch seitens der Bevölkerung trafen. 

LEOBEN. Im Juni des vergangenen Jahres wurden bereits drei begrünte Sitzgelegenheiten am Leobener Hauptplatz aufgestellt, die bei der Bevölkerung großen Anklang fanden. Nun wurde dieses Angebot um fünf Stück erweitert. Die neuen Standorte sind am nördlichen Hauptplatz in der Nähe des Engelbrunnens, in der Homanngasse und in der Josef-Graf-Gasse.

„Wir schaffen damit einladende Orte, ohne Konsumzwang, zum Verweilen in der Innenstadt. Durch die Bepflanzung haben wir einen doppelten Mehrwert: Ein schönes Ambiente für die Bevölkerung und für Gäste und Nahrungsquellen für Bienen und Insekten.“
Bürgermeister Kurt Wallner

Mit klimafitten Eschenarten bepflanzt

Die Sitzelemente sind in drei Möbel-Konfigurationen gestaltet und lassen von niedriger Bepflanzung bis Baumbepflanzung unterschiedliche Varianten zu. Als Baum wird eine amerikanische Eschenart herangezogen, die als besonders klimafitter „Straßenbaum der Zukunft“ angeboten wird, da er wärmeliebend sowie hitze- und trockenheitsverträglich ist. Er wird auch gerne von Bienen angeflogen. Die Bäume, die in die Tröge verpflanzt wurden, sind bereits zehn bis 15 Jahre alt und haben einen Stammumfang von 14 bis 16 Zentimetern. Darunter werden Stauden gepflanzt.

In den Trögen mit ausschließlich niedriger Bepflanzung wird als Strauch der Etagen-Schneeball gepflanzt. Dazu kommen als Stauden Lavendel, Sonnenhut, Steinbrech, Grasnelke, Astern und Lilien sowie Gräser. Hierbei handelt es sich um eine Permanentbepflanzung, die nicht saisonal gewechselt wird. Die reichhaltig blühenden Pflanzen sollen auch im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit Futterquelle für Bienen und Insekten sein.

Aufstellungsplatz ungünstig gewählt?

Der Zuspruch der Leobenerinnen und Leobener für die begrünten Sitzmöglichkeiten möge groß sein, doch die Auswahl der Aufstellungsorte trifft auch auf Einwände. So wurde beispielsweise in der Homanngasse, vor dem Stadttheater Leoben, eine Sitzgelegenheit aufgestellt, deren Platzauswahl in Frage gestellt wird: „Hier hat der Auftraggeber nicht darüber nachgedacht, wo in Zukunft TV-Übertragungswägen oder Zulieferer für den Bühnenaufbau stehen sollen. Wahrscheinlich wird jedesmal ein Staplerfahrer vor Ort sein müssen, damit die Sitzgelegenheit an einen anderen Aufstellungsplatz gebracht werden kann“, kritisiert Walter Reiter von der gleichnamige Bürgerliste in einer Presseaussendung.

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