Verein Erzbergbahn
Neuer Obmann stellt die Weichen für die Zukunft
Rückblicke, Ausblicke und ein neuer Vorstand: Der Verein Erzbergbahn kam zu einer Generalversammlung zusammen.
EISENERZ. In festlichem Rahmen fand kürzlich im Postmuseum Eisenerz die diesjährige Generalversammlung des Vereins Erzbergbahn statt. Im besonderen Ambiente des historischen Kammerhofs zog der bisherige Obmann der Erzbergbahn, Martin Reiter, Bilanz über die vergangene Amtsperiode, die sich trotz schwieriger Umstände sehen lassen kann.
Doppelte Erweiterung
"Obwohl das Hauptaugenmerk auf den Betrieb und die Erhaltung der ,Stammstrecke’ von Vordernberg bis zum Bahnhof Erzberg gelegt war, konnte auch die Nordrampe wieder befahrbar gemacht werden, wenn auch nur für Betriebsfahrten ohne Fahrgäste", berichtete Reiter. "Zudem wurde in diesem Jahr die Strecke von Vordernberg Süd bis Trofaiach gepachtet, um sie in den kommenden Jahren bis Trofaiach touristisch befahrbar zu machen."
Aber nicht nur bei der Strecke, auch bei der Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern stand der Ausbau im Fokus: "Bei der Einsatzübung ,Ironore 2019’ wurde die Rettung nach einem gestellten Zugunglück mit internationaler Zusammenarbeit von Rettungskräften erprobt, für das Forschungszentrum ,Zentrum am Berg’ (ZAB) konnten Waggons über die Erzbergbahn antransportiert werden und dem Steirischen Landesverband für Höhlenrettung konnte der Ramsaubach-Viadukt für Abseil- und Kletterübungen zur Verfügung gestellt werden", betonte Reiter.
Großer Zuspruch
Auch die touristische Sommersaison sei für den Verein Erzbergbahn trotz Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie durchwegs positiv gelaufen. Neben den sonntäglichen Planfahrten in Verbindung mit den traditionellen Hauly-Rundfahrten begeisterten die zahlreichen Themenfahrten die Fahrgäste. Besonders zu erwähnen sei außerdem der rege Zustrom an jungen Mitarbeitern in den vergangenen Jahren, die in allen Bereichen der Vereinsarbeit mit Begeisterung dabei seien, so Reiter.
Obmann-Wechsel und Ehrungen
Die anschließende Neuwahl des Vorstandes brachte einen Wechsel in der Führung. Nach vierjähriger Amtszeit wird Martin Reiter als Obmann von Joachim Lanner abgelöst.
In seiner Antrittsrede stellte Lanner seine zentralen Ziele für den Verein Erzbergbahn vor: "Die Erzbergbahn soll einerseits in ihrer jetzigen Form erhalten und andererseits in sämtlichen Bereichen weiterentwickelt werden."
Des Weiteren sollen die erfolgreichen Partnerschaften sowohl im Touristikbereich als auch im „Businessbereich“ vertieft werden, sodass sich die Erzbergbahn als Dienstleister weiter etablieren und somit selbst erhalten kann.
Abschließend wurde das langjährige Vorstandsmitglied Günter Speer zum Ehrenmitglied ernannt. Ewald Mossauer, der älteste Lokführer, wurde mit Wehmut zu seinem 80. Geburtstag aus dem aktiven Betrieb verabschiedet.
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