Obersteirische Volksbühne: Der Mörder kommt am Nachmittag

- <b>Eingespieltes Trio</b> der Volksbühne: Renate Ebner, Toni Steger, Marianne Kraus.
- Foto: Peter Taurer
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Kann man bei einem Mord ohne Leiche lachen? Es geht, wie die Volksbühne St. Michael beweist.
ST. MICHAEL. Eine Krimikomödie gekonnt auf die Bühnenbretter zu bringen, ist keine leichte Sache. Wolfgang Ringel hat sich bei seiner ersten Regiearbeit für die Obersteirische Volksbühne die Latte hoch gelegt. Aber es hat vorzüglich geklappt, wie bei der ausverkauften Premiere von "Leiche auf Abwegen" im Volkshaus zu sehen war. Ein "gewesenes Weiberleit", kalt, fahl und starr, ausgerechnet von der Dorftratschn entdeckt, bringt die Polizei auf den Plan. Nur die "Leich" ist weg und dann doch wieder da. Gekonnte Mimik, deftige Sprüche, pfiffig, schwungvoll: großes Laientheater. Das Publikum hatte viel Spaß bei der turbulenten "Mörderjagd". Erfreulich: Michaela und Angela, die Töchter von Regisseur Wolfgang Ringel, hatten ihren ersten Auftritt bei der Volksbühne.
Weitere Vorstellungen:
"Leiche auf Abwegen" noch drei Mal im Volkshaus St. Michael: Am 15. November um 19.30 Uhr, am 16. und 23. November, jeweils um 15.30 Uhr.
Text und Fotos: Peter Taurer



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.