Vom Essen und vom Leben
Auf Einladung des Obersteirischen Kulturbundes lasen Leobenerinnen und Leobener aus ihren Lieblingsbüchern.
LEOBEN. "Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek": Einen Beitrag zum größten Literaturfestival des Landes gab es auch in Leoben.
Es war eine bunte Mischung, die die sechs Vorleser ihrem Publikum im Congress Leoben präsentierten. Die Männer widmeten sich vorrangig dem Essen. Dechant Max Tödtling, der von Leoben zu Fuß nach Rom gewandert ist, machte literarisch in einer Trattoria in Pontebba Station. In das Perigord, die Region der Trüffel, Gänseleber und Heimat von "Bruno, Chef de Police", entführte Woche-Redakteur Wolfgang Gaube. Ein Gespräch beim Abendessen einer großbürgerlich geadelten Familie war Thema eines Werkes von Heimito von Doderer, einer der Lieblingsautoren des pensionierten Gymnasialdirektors Manfred Uratnik.
Die heute mehr denn je aktuellen Zeitdiebe aus "Momo" faszinieren Christa Martin, Leiterin des English Circle im Kulturbund. Die Idee, zwei ausländische Studierende zu diesem Leseabend einzuladen, wurde zu einem Erlebnis. Die Mongolin Undraa Munkhjargal las Texte über die Pferdekopfgeige: In ihrer Landessprache und in der deutschen Übersetzung. Höhepunkt war wohl der Vortrag von Mahsa Zarkar aus dem Iran. Lyrik des persischen Dichters Hafis berührte das Publikum. Kulturbund-Präsident Professor Günther Jontes führte eloquent durch den Abend. Wolfgang Gaube
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