Am Standort Leoben
FPÖ fordert Aufrechterhaltung der Pflege-Diplomausbildung

- FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller (li.) und Stadtparteiobmann Florian Wernbacher präsentierten im Rahmen eines Pressegesprächs die parlamentarische Bürgerinitiative zur Aufrechterhaltung der Diplom-Ausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen.
- Foto: FPÖ Steiermark/Königshofer
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Die steirischen Freiheitlichen machten sich am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Leoben für die Aufrechterhaltung der Diplomausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege stark – auch am Leobener Standort. Nach bislang erfolglosem Ansuchen auf Landesebene wendet sich die FPÖ nun mit einer parlamentarischen Bürgerinitiative an den Nationalrat.
LEOBEN. „Die auf Bundesebene im Jahr 2016 unter Rot-Schwarz beschlossene Einstellung der dreijährigen Diplomausbildung an den Krankenpflegeschulen ab 2024 droht nun tatsächlich schlagend zu werden. Künftig wird die Diplomausbildung dann nur mehr auf Fachhochschulen möglich sein und lediglich Personen mit Maturaabschluss offenstehen – dem muss auch im Sinne des Fachkräftemangels entschieden entgegengetreten werden“, betonte der freiheitliche Gesundheitssprecher Marco Triller am Freitag in Leoben. Bereits jetzt würden in der Steiermark diplomierte Pflegekräfte händeringend gesucht, die Pensionierungswelle würde die Lage zudem noch weiter verschärfen, zeigte sich Triller besorgt und fordert eine Fortsetzung der bewährten Diplomausbildung.
Diese Forderung unterstützt auch FPÖ-Stadtparteiobmann Florian Wernbacher, der in der Einstellung des Ausbildungsbetriebes einen "herben Schlag" für den Schulstandort Leoben sieht. „Der Standort der Diplom-Krankenpflegeschule in Leoben hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt – auch wenn eine gewisse Ausbildungsform in der Montanstadt noch möglich sein soll, so hat der Standort jedenfalls bald nicht mehr jenen Stellenwert, den er bisher hatte“, so Wernbacher.

- Ab 2024 soll die Ausbildung zur diplomierten Pflegekraft nur noch mit Matura möglich sein. Die steirische FPÖ ist dagegen und präsentierte nun eine entsprechende parlamentarische Bürgerinitiative.
- Foto: PantherMedia/Peopleimages
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500 Unterschriften erforderlich
Da entsprechende Versuche auf Landesebene in der Vergangenheit ergebnislos blieben, will die steirische FPÖ nun mit einer parlamentarischen Bürgerinitiative an den Nationalrat die Aufrechterhaltung der Diplomausbildung bewirken.
„Mittels dieser ersuchen wir den Nationalrat, alle notwendigen parlamentarischen Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege beziehungsweise zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen auch über das Jahr 2023 aufrechtzuerhalten."
Marco Triller, FPÖ-Gesundheitssprecher
Nun gehe es für die FPÖ darum, die notwendigen 500 Unterstützungserklärungen zu sammeln. „Natürlich wird sich die FPÖ Leoben aktiv an der Unterschriftensammlung beteiligen und hier die notwendige Unterstützung leisten. Leoben sollte sich vor allem als Gesundheitsstandort mit dem großen Spital, der weiter bestehenden Ausbildungsstätte für Pflegepersonal und möglicherweise noch zusätzlichen Ärztezentren entsprechend etablieren“, so der freiheitliche Stadtparteiobmann abschließend.
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