SPÖ Frauen Leoben-Eisenerz fordern:
„Frauen dürfen nicht Verliererinnen der Corona Krise bleiben“

- Die Vorsitzende der SPÖ Frauen Leoben-Eisenerz GRin LAbg. Helga Ahrer fordert unter anderem ein Konjunkturpaket, das den Frauen nützt, sowie nachhaltige Gehaltserhöhung für Systemerhalterinnen und Systemerhalter.
- Foto: SPÖ Regionalfrauen Leoben-Eisenerz
- hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger
Dass Frauen am härtesten von den Auswirkungen der Corona Krise betroffen sind, darauf machen die SPÖ Frauen Leoben-Eisenerz aufmerksam, und fordern etliche Maßnahmen, die Frauen zugute kommen.
LEOBEN. „Die Mehrfachbelastungen für Frauen im Laufe der Corona-Krise waren und sind immer noch enorm. Sie haben als Systemerhalterinnen das Land am Laufen gehalten, gleichzeitig sind sie am schwersten von den Auswirkungen der Krise betroffen. Jetzt braucht es dringend Maßnahmen, damit Frauen nicht die Verliererinnen der Krise bleiben und ihre Lebensrealitäten spürbar besser werden“, betont die Vorsitzende der SPÖ Frauen Leoben-Eisenerz, GRin LAbg. Helga Ahrer.
Höchsten Belastungen ausgesetzt
So sei die Arbeitslosigkeit bei Frauen überproportional gestiegen, auch in der Region Leoben-Eisenerz, das Ziel der Gleichberechtigung rücke wieder einen Schritt in die Ferne. Frauen profitieren weniger von Kurzarbeit und würden schneller gekündigt. Auch als Selbstständige, vor allem im Dienstleistungsbereich, haben viele Frauen ihre Existenzgrundlage verloren, wie Ahrer zu denken gibt. Systemerhalterinnen im Sozial- und Gesundheitswesen sowie im Lebensmittelhandel seien höchsten Belastungen ausgesetzt und bekämen dafür zu niedrige Gehälter. Den versprochenen Corona-Tausender habe die Bundesregierung bis heute nicht umgesetzt.
Homeschooling, Homeoffice, Haushalt und Pflegeaufgaben bringe viele Frauen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Gleichzeitig steige auch die Gefahr durch Gewalt an Frauen.
Forderungen der SPÖ Frauen
Deshalb fordern die SPÖ Frauen:
- Ein Konjunkturpaket, das den Frauen nützt (vor allem im Dienstleistungsbereich)
- Eine Qualifizierungsoffensive besonders für Frauen in den Bereichen Digitalisierung, Technik und Handwerk
- Mindestens die Hälfte der Gelder für Wiederaufbau und Arbeitsmarkt müssen Frauen zugutekommen
- Corona Tausender und nachhaltige Gehaltserhöhungen für sogenannte Systemerhalterinnen und Systemerhalter.
- Schulen und Kindergärten müssen offen bleiben
- Lohnschere schließen: Strafen bei Unterentlohnung von Frauen; Unternehmen ab 20 MitarbeiterInnen sollen einen Einkommensbericht vorlegen müssen
- Jede/r soll einen Rechtsanspruch auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit und umgekehrt haben – und einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr des Kindes.
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