Gold für den "Cabanossi-Heli"
Der Leobener Helmut Seidl ist Bundesmeister der Senioren im Langlauf.
LEOBEN, MURAU. Man sieht es dem Leobener Helmut Seidl nicht an, dass er in diesem Sommer 78 Jahre alt wird. Der rüstige Pensionst strahlt bei seinem Besuch in der WOCHE-Redaktion über das ganze Gesicht. Zu Recht, er ist frischgebackener Bundesmeister der Senioren im Langlauf – zum bereits fünften Mal.
Seidl holte sich am Kreischberg den Titel über 10 Kilometer, in der Alterklasse V, mit haushohem Vorsprung: Die Nächstplatzierten lagen eineinhalb bzw. fünf Minuten zurück.
Wurst statt Müsliriegel
"Der Cabanossi-Heli hat wieder zugeschlagen", urteilten seine Konkurrenten. So wird Seidl gerne genannt, weil er bei der Wettkampfnahrung auf diese Wurstspezialität setzt – und auf selbstgebraute Elektrolytgetränke. Aber die Fitness kommt nicht vom Essen und Trinken, so an die 30 bis 40 Kilometer ist Seidl jede Woche mit den Langschaufschiern unterwegs. Auf der Krumpenloipe in Trofaiach und in der Eisenerzer Ramsau, die der gebürtige Radmerer als seine zweite Heimat bezeichnet.
Im Sommer ist der quirlige Sportsfreund fast ständig auf den Bergen unterwegs, er kennt fast alle Gipfel vom Burgenland bis nach Salzburg: "Andere gehen am Sonntag ins Wirtshaus, mein Frühschoppen ist die Bewegung auf den Bergen." Der pensionierte Finanzbeamte schlägt dabei ein flottes Tempo ein: Wenn ich geh', dann schnell!" Seine Lebensphilosophie erklärt er mit einfachen Worten: "Man muss die körperliche Fitness möglichst lange erhalten, ich mach' das mit Ausdauersport!"
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