Transcontinental Race
Leobener Ultra-Radprofi kämpft sich durch Spanien

- Christoph Strasser vor der Kathedrale in Santiago de Compostela. Auf ihn warten noch Tausende Kilometer bis nach Rumänien.
- Foto: Lex Karelly
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Vor der Pilgerkathedrale in Santiago de Compostela fiel am Sonntagabend der Startschuss zum elften Transcontinental Race, dem weltweit größten unsupported-Rennen. Auf den gebürtigen Leobener Christoph Strasser wartet von Spanien bis Rumänien die längste und härteste Auflage des Rennens mit mehr als 4.800 Kilometern.
SANTIAGO DE COMPOSTELA/LEOBEN. Es ist wieder soweit: Der Leobner Extremsportler Christoph Strasser ist in das wohl härteste Unsupported-Radrennen Europas gestartet – das Transcontinental Race (TCR). Am Sonntagabend fiel der Startschuss vor der Pilgerkathedrale in Santiago de Compostela. Von dort führt die rund 4.800 Kilometer lange Route bis nach Rumänien – quer durch Europa, ohne fremde Hilfe, auf sich allein gestellt.

- Imposante Kulisse beim Start in Spanien.
- Foto: Lex Karelly
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Erste Etappe entlang der Küste
Seit über 24 Stunden ist der sechsfache RAAM-Sieger nun unterwegs. Rund 330 Kilometer hat er bereits absolviert – mit einem 17 Kilogramm schweren Spezial-Rad und in stetigem Auf und Ab:
„Der Start verlief entlang der Küste nach Fisterra, also dem ‚Ende der Welt‘. Jetzt geht’s Richtung Picos de Europa, wo der erste Checkpoint wartet. Die Höhenmeter machen es nicht leicht, aber ich bin zufrieden – auch wenn einige Konkurrenten ein irrsinniges Tempo fahren.“
Christoph Strasser, Ultra-Rennradfahrer

- Christoph Strasser ist bisher mit seiner Fahrt zufrieden und will konstant seine Leistung zeigen.
- Foto: Lex Karelly
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Frauenanteil stark gestiegen
Noch nie war das Teilnehmerfeld so groß wie 2025: 420 Fahrerinnen und Fahrer, darunter 80 Frauen, haben sich dem Abenteuer TCR gestellt. „Es ist großartig, dass der Frauenanteil so stark gestiegen ist – ein positives Zeichen für den Langstreckensport“, so Strasser, der bereits erste Herausforderungen hinter sich hat: Zwei Mal verfuhr er sich, ein kurzer 10-Minuten-Powernap brachte die nötige Konzentration zurück. Auch vor dem Rennen gab’s eine Schrecksekunde: Ein Windstoß warf sein Rad um und beschädigte die Schaltung. „Zum Glück konnte ein Mechaniker das Problem rechtzeitig beheben – das Rad läuft bisher perfekt.“

- Die ersten zwei Nächte hat Christoph Strasser hinter sich gebracht.
- Foto: Lex Karelly
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Voller Fokus auf Checkpoint 1
Bis zum ersten Checkpoint im Nationalpark südlich von Santander sind es noch einige Höhenmeter. Die kommenden Tage entscheiden, wie sich das Rennen für Strasser entwickelt. „Die wahre Performance zählt in der zweiten Rennhälfte. Jetzt heißt es: kontrolliert bleiben, Kraft einteilen und dranbleiben.“
Unter diesem Link kann man den Streckenfortschritt verfolgen: Live-Tracker zum Rennen.
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