Handball Sportunion Leoben

Mit jugendlichem Elan in die neue Saison

Die Spieler der Handball Sportunion Leoben starten mit dem Auswärtsspiel gegen UHC Hollabrunn am 10. September in die neue Saison der HLA Challenge. Neben der Kampfmannschaft legt der Verein einen starken Fokus auf seine Jugendarbeit.

HANDBALL. Diese Woche folgen noch zwei Trainingseinheiten und zwei Testspiele, dann sind die Vorbereitungen der Handball Sportunion Leoben für die neue Saison abgeschlossen. Am 10. September geht es für die Leobener zum ersten Spiel in der HLA Challenge auswärts gegen Hollabrunn. Für diese Saison ist der Aufstieg in die höchste Handballliga nicht das vorrangige Ziel, wie der Vereinsvorstand im Rahmen der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung am Tivoli betont. „Es geht in diesem Jahr wirklich darum, die Mannschaft voranzubringen, die jungen Spieler voranzubringen“, schildert der neue Trainer Fritz Zenk, der Vytas Ziura ablöste.

„Junge Spieler zu entwicklen und die nicht nur an den Leistungsstamm der jeweiligen Liga heranzuführen, sondern die auch zu echten Spitzenspielern zu machen – das ist etwas, was mir eigentlich schon immer am besten gelegen ist.“
Fritz Zenk, Trainer der Handball Sportunion Leoben

Trotz des Ausweichens in andere Sporthallen, da die Sporthalle in Donawitz renoviert wird, fühlen sich die Leobener Handballer für diese Saison gut vorbereitet. Auch der neue Kapitän, der 23-jährige Patrick Stolz, zeigt sich motiviert: „Ich bin zwar einer der jüngeren, bin aber trotzdem bereit die Rolle als Kapitän zu übernehmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Saison eine gute Performance abliefern, das Teamgefüge dieses Jahr ist wahnsinnig gut.“

Neue Spieler und ein junges Team

Neben einem neuen Trainer gab es auch in Bezug auf den Kader der Handball Sportunion Leoben Änderungen: Die beiden Spieler Stefan Galovsky und Mathias Nikolic beendeten ihre Karriere, dafür wurde der Verein mit dem 24-jährigen Matevz Kunst aus Slowenien sowie mit dem 20-jährigen Franz Pucher verstärkt – der Fokus auf die Jugend zeigt sich in der Kampfmannschaft.

„Der Basiskader besteht aus jungen Spielern, die um zwei bis drei erfahrene Spieler, um langjährige Stützen wie Marek Kovacech, gruppiert sind“, schildert Michael Rainer von der Sportlichen Leitung. Das Future-Team ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren wieder eine eigenständige Mannschaft, die Aushilfsspieler aus der Kampfmannschaft nicht unbedingt benötigt.

Sponsorenvertrag mit Raiffeisenbank verlängert

Der Sponsorenvertrag zwischen Handball Sportunion Leoben und der Raiffeisenbank Leoben-Bruck wurde erneut verlängert: „Der Grund, wieso sich eure Sponsoren, und da gehöre ich dazu, für euch entschieden haben, ist, dass ihr hervorragende Jugendarbeit leistet. Ich begleite euch in meiner Funktion bereits seit sieben Jahren und es ist wirklich bemerkenswert, was ihr da geschaffen habt.

Damit investiert ihr in die Zukunft des Vereins, aber ich sehe es auch gesellschaftspolitisch als extrem wichtig“, sagte Raiffeisenbank-Geschäftsleiter Matthias Zitzenbacher bei der Pressekonferenz. Die Corona-Pandemie habe bei den Kindern Spuren hinterlassen und die Handball Sportunion trage einen großen Teil dazu bei, dass sie wieder sozial und sportlich aktiv werden.

Jugendarbeit als Priorität

„Unser Leitsatz ist ,Wir wollen unsere eigene Jugend weiterbringen‘. Der Vorstand der Handball Sportunion Leoben setzt Jugendarbeit als Priorität“, schildert Vizepräsident Roberto Pacnik und fährt fort: „Mindestens ein Drittel unseres Budgets geht nur in unsere Jugendarbeit.“ Jugendkoordinator und Co-Trainer Stephan Hödl ist unter anderem verantwortlich für die bereits sehr erfolgreiche Jugendarbeit, die sich auch in Zahlen zeigt: 150 Jugendliche sind derzeit beim Verein angemeldet, einige Interessierte mussten sogar auf die Warteliste gesetzt werden. „Wir haben wirklich einen großartigen Zulauf, dass wir aus Kapazitätsgründen, da geht es einerseits um die Halle und andererseits um die Trainer, ein paar Kinder nicht unterbringen“, ergänzt Rainer.

Weiters erhalten rund 450 Schülerinnen und Schüler in den Schulen selbst eine wöchentliche Stunde Handballtraining. Hier konnte beispielsweise das Alte Gymnasium Leoben mit Direktor Martin Baumann als Partner gewonnen werden: Einerseits gibt es an der Schule einen Handballschwerpunkt mit zwei Stunden pro Woche und andererseits soll nun auch das Handball-Sommercamp jedes Jahr in den Räumlichkeiten des Alten Gymnasiums stattfinden. Laut Pacnik ist das gewünschte Ziel der gesamten Jugendarbeit der Handball Sportunion Leoben eines Tages eine Mannschaft aus „Eigenbauspielern“ zu schaffen.

Mehr Infos unter www.handball-leoben.at.

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