Von Trofaiach in die weite Volleyballwelt

Zum Abschied am Grazer Murbeach "gebaggert": Tobias Micheli tritt eine Stelle bei den UNIONvolleys in Bisamberg/Hollabrunn an. | Foto: Gaube
4Bilder
  • Zum Abschied am Grazer Murbeach "gebaggert": Tobias Micheli tritt eine Stelle bei den UNIONvolleys in Bisamberg/Hollabrunn an.
  • Foto: Gaube
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

Bislang war der Trofaiacher Tobias Micheli  im Bundesligateam von HIP Volley Graz. Ab August wird er beim Volleyballclub in Bisamberg/Hollabrunn die Nachwuchsarbeit koordinieren.

TROFAIACH, GRAZ. Wenn man Beruf und Lieblingssport auf einen gemeinsamen Nenner bringt, kann man davon ausgehen, dass der Broterwerb mit einem hohen Spaßfaktor verbunden ist.
Tobias Micheli aus Trofaiach ist in der glücklichen Lage, bereits am Beginn seiner beruflichen Laufbahn den Traumjob gefunden zu haben. Ab August wird er beim Volleyballclub UNIONvolleys in Bisamberg/Hollabrunn als Nachwuchstrainer und Jugendkoordinator tätig sein. "Eine Arbeit zu finden, die der eigenen Berufung entspricht, ist unbezahlbar. Im Februar dieses Jahres habe ich mich auf die Stellenausschreibung hin beworben, bereits im April habe ich die Zusage erhalten, dann ist alles recht schnell gegangen", erzählt Micheli.

Neue Zugänge zum Sport

Bei seinem Soziologiestudium an der Karl-Franzens-Universität Graz hat er im Vorjahr den Bachelor-Status erreicht, aktuell arbeitet er an seiner Masterarbeit. Sein Studium, in dem er individuelles menschliches Verhalten als auch Handeln kollektiver Akteurinnen und Akteure sowie dessen Auswirkungen auf das Zusammenleben von Menschen und Gesellschaften untersucht, hat Tobias Micheli auch neue Zugänge zum Sport eröffnet.

Abschied von "Tobstar"

Darüber hinaus kennt der 26-Jährige den Volleyballsport "von der Pike" auf. Als Spieler des VBV Trofaiach hat er den Sprung von der Gebietsliga über die Landesliga in die 2. Bundesliga geschafft. Mit der Übersiedlung nach Graz folgte der Wechsel zu HIB Volley, einem Verein, der aus dem SSV HIB Liebenau hervorgegangen ist. Auch in Graz war Micheli im Team der 2. Bundesliga oft eindrucksvoller Turm vieler (sportlicher) Schlachten.

Facettenreicher Sport

Volleyball fasziniert ihn, weil dieser Sport so viele unterschiedliche Komponenten vereint. In kaum einer Sportart sind so viele verschiedene Elemente gefragt. Athletik, Technik und Taktik sind nötig, um im Spiel punktgenau die richtige Entscheidung zu treffen. "Du kannst vielleicht hoch springen, aber wenn du die anderen Parameter nicht erfüllst, wirst du nicht erfolgreich sein", sagt Micheli.
Mit Sportkollegen und Freunden hat er am Murbeach in Graz-Andritz seinen Abschied von der Steiermark gefeiert. Mit einem von ihm und Christopher Mittasch perfekt organisiertem Turnier, mit Boccia, Bierpong und natürlich Beachvolleyball. Nahezu alle seiner Wegbegleiter – vor allem aus der steirischen Volleyballszene – waren gekommen, um ihren "Tobstar" (angelehnt an seinen Vornamen Tobias) in Richtung Niederösterreich zu verabschieden.

Eine neue Verantwortung

"Ich gehe weg von meiner Heimat, von Trofaiach, von Graz. Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe und werde dabei mein Bestes geben. Beim Studium in Graz war ich selbst in der Verantwortung, wohin die Reise geht. In Zukunft trage ich Verantwortung für die UNIONvolleys, vor allem im organisatorischen Bereich", sagt Tobias Micheli.
Den Wettkampfsport am Hallenparkett wird er vorläufig nicht mehr ausüben können. Aber im Sand der Beacher wird er nach wie vor anzutreffen sein, der Sommer ist dafür hoffentlich noch lange genug.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.