Die Brauerei Göss wird weltweit die erste „Grüne Grossbrauerei“

v.l.n.r.: Thomas Maier (BDI), Magne Setnes (Brau Union Österreich), Edgar Ahn (BDI), Hermann Stockinger (BDI), Andreas Werner (Brau Union Österreich), Lorenzo Pomini (Heineken CEE), Harald Kaiser (Brau Union Österreich) | Foto: Brau Union Österreich AG
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  • v.l.n.r.: Thomas Maier (BDI), Magne Setnes (Brau Union Österreich), Edgar Ahn (BDI), Hermann Stockinger (BDI), Andreas Werner (Brau Union Österreich), Lorenzo Pomini (Heineken CEE), Harald Kaiser (Brau Union Österreich)
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LEOBEN. „Brewing a better Future“ nennt sich Heinekens Nachhaltigkeits-Initiative. Eine Schlüsseltechnologie zur Umsetzung dieses Zieles kommt vom steirischen Anlagenbauer BDI – BioEnergy International AG: Brauerei-Reststoffe werden in einer Biertrebervergärungsanlage für die Energieversorgung der Brauerei Göss wiederverwertet. Das Investitionsvolumen für die schlüsselfertige Anlage liegt im mittleren einstelligen Millionenbereich.

Die Brau Union Österreich AG, Teil der internationalen Heineken Familie, setzt auf Nachhaltigkeit in der Bierproduktion. Innerhalb der konzernweiten Initiative „Brewing a Better Future“ wird nun die weltweit erste „Grüne Großbrauerei“ in Göss/Leoben Realität – die Brauerei die sich dazu entschieden hat, erneuerbare Energien in allen Prozessen zu nutzen. So sollen für die Energieversorgung nur erneuerbare Energieträger eingesetzt und dadurch die fossilen CO2-Emissionen im gesamten Brauereiprozess auf null reduziert werden. Mit Strom aus Wasserkraft, Biomasse-Fernwärme und Solarthermie wurde dieses Ziel bereits zu großen Teilen realisiert.

Mit der BDI Biertrebervergärungsanlage wird zukünftig auch fossiles Erdgas ersetzt. Die aus den Reststoffen der Brauerei erzeugte Energie wird in der Brauerei zur Dampferzeugung verwendet und Überschussgas in elektrischen Strom umgewandelt. Zusätzlich wird der Gärrückstand, ein Nebenprodukt der Biertrebervergärungsanlage, als hochwertiger Dünger verwendet.

„Durch die optimale technische Integration der anspruchsvollen Umweltauflagen in den BDI-Prozess konnten wir die Brau Union Österreich von unserer Lösung überzeugen“, sagt Dr. Hermann Stockinger, Direktor Vertrieb der BDI – BioEnergy International.

„Die Biertrebervergärungsanlage Göss eröffnet für die BDI nicht nur die Möglichkeit weiterer globaler Zusammenarbeit mit Heineken, sondern stellt auch eine industrielle Referenzanlage zur nachhaltigen Energieerzeugung aus Reststoffen der Getränke- und Lebensmittelproduktion dar“, hebt Dr. Stockinger hervor.

„Wir sind uns bewusst, dass wir als führendes Brauereiunternehmen Österreichs große Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft, Kunden, Konsumenten und Mitarbeitern tragen. Bier ist ein Naturprodukt – es besteht aus Rohstoffen, die eine intakte Umwelt voraussetzen. Daher ist uns der Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz ein ganz besonderes Anliegen“, betont Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich.

„Wir setzen in allen unseren Brauereien Initiativen zur Nachhaltigkeit, mit der „Grünen Brauerei Göss“ in der Steiermark nehmen wir eine weltweite Vorreiterrolle ein. Die Brauerei Göss ist das Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich“, erzählt Markus Liebl. Rund 40% des Wärmebedarfs der Brauerei werden schon jetzt aus der Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs von Mayr-Melnhof gedeckt, und 90% der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme werden genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. Außerdem wird ein innovatives Kochsystem während des Brauprozesses verwendet, das dabei hilft, Strom und Wasser zu sparen. Eine rund 1.500 Quadratmeter große Solaranlage hilft zusätzlich bei der Gewinnung umweltfreundlicher Energie. Nun wird ein weiterer – weltweit einzigartiger – Meilenstein gesetzt: „Unser finales Ziel war die Umwandlung der Brauerei Göss in einen gänzlich CO2-neutralen Betrieb – dieses Ziel wird mit der Biertrebervergärungsanlage erreicht“, erklärt Andreas Werner, Braumeister von Göss, stolz.

Über BDI – BioEnergy International AG
BDI – BioEnergy International AG ist Markt- und Technologieführer für den Bau von maßgeschneiderten BioDiesel-Anlagen nach dem selbst entwickelten und patentierten Multi-Feedstock-Verfahren, das BioDiesel aus verschiedenen Rohstoffen – wie pflanzlichen Öle, Altspeiseölen und tierischen Fette – mit sehr hoher Effizienz produzieren kann.

BDI ist seit seiner Gründung im Jahr 1996 spezialisiert auf die Entwicklung von Technologien zur industriellen Aufwertung von Neben- und Abfallprodukten bei gleichzeitig optimaler Ressourcenschonung und verfügt über ein, aus der eigenen Forschung und Entwicklung resultierendes, umfangreiches Patentportfolio. Als führender Spezialanlagenbauer bietet BDI auch effiziente Anlagenkonzepte im Bereich Waste to Energy zur Gewinnung von hochwertigem BioGas aus industriellem und kommunalem Abfall sowie wertvollen Omega-3-Fettsäuren an. Das Leistungsspektrum umfasst Behörden-, Basic- und Detail-Engineering, die Errichtung sowie Inbetriebnahme und den anschließenden After-Sales Service.

BDI – BioEnergy International AG beschäftigt mit ihren konsolidierten Unternehmen derzeit 110 Mitarbeiter. Die Aktien der BDI – BioEnergy International AG (ISIN AT0000A02177) sind im Prime Standard/Geregelter Markt an der Frankfurter Börse notiert.

v.l.n.r.: Thomas Maier (BDI), Magne Setnes (Brau Union Österreich), Edgar Ahn (BDI), Hermann Stockinger (BDI), Andreas Werner (Brau Union Österreich), Lorenzo Pomini (Heineken CEE), Harald Kaiser (Brau Union Österreich) | Foto: Brau Union Österreich AG
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