Montanuniversität
E-Mobilität: Neue Technologie soll das Netz entlasten

Christopher Gradwohl vom Lehrstuhl für Energieverbundtechnik erklärt den Schwungradspeicher. | Foto: Montanuniversität Leoben
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Der vermehrte Einsatz von Ladeinfrastrukturen insbesondere für Elektrofahrzeuge mit hoher Ladeleistung stellt lokale Versorgungsnetze vor Kapazitätsgrenzen. Abhilfe soll ein sogenannter Schwungradspeicher schaffen, der kürzlich an der Montanuniversität vorgestellt wurde.

LEOBEN. Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und damit steigt nicht nur die Zahl an E-Fahrzeugen auf den heimischen Straßen sondern auch das Angebot sowie in weiterer Folge die Nutzung der vorhandenen Ladeinfrastruktur. Dieser vermehrte Einsatz der Ladeinfrastruktur, insbesondere für batterieelektrische Fahrzeuge mit hoher Ladeleistung, stellt jedoch die lokalen Versorgungsnetze vor Kapazitätsgrenzen. Abhilfe soll ein sogenannter Schwungrad-Energiespeicher schaffen, der kürzlich im "NEFI_Lab" der Montanuniversität vorgestellt wurde.

Im NEFI-Lab der Montanuniversität Leoben wurde kürzlich der Schwungrad-Energiespeicher vorgestellt.  | Foto: Montanuniversität Leoben
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Schwungradspeicher soll Netz entlasten

Die Technologie selbst wurde im Rahmen des Forschungsprojektes "FlyGrid" entwickelt, an dem das Institut für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben als wissenschaftlicher Partner beteiligt ist. Der vorgestellte Schwungrad-Energiespeicher dient dazu, die Herausforderung von kurzen und hoher Ladeleistungen zu lösen. Zurzeit wird die Technologie im Labor von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf seine Eignung für bestehende Energiesysteme hin getestet. 

"Insbesondere bei zentralen Elektromobilitätsanwendungen mit zyklischen Ladevorgängen hoher Ladeleistung und geringer Energiemenge – wie in etwa bei Elektrobussen – erlaubt ein Schwungradspeichersystem eine vielversprechende Netzentlastung."
Projektleiter Christopher Gradwohl, vom Institut für Energieverbundtechnik

Zur Information

Ein Schwungradspeicher stellt einen mechanischen Energiespeicher dar, der durch Beschleunigung eines Schwungrades auf hohe Drehzahl – angetrieben durch einen Elektromotor – Rotationsenergie speichert. Durch Abbremsen über den Elektromotor wird im Anschluss Energie aus dem rotierenden Schwungrad entnommen und in das Energiesystem rückgespeist. Durch diese Energiewandlungskette können Spitzenlasten im Energiesystem ausgeglichen werden.

Weitere Informationen zu "FlyGrid" findest du auf der Projekt-Website!
Hier geht's zur NEFI-Website

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