Wirtschaftsfrühstück
Brandschutz allein ist Berni Reinwald nicht genug
Das 167. Leobener Wirtschaftsfrühstück fand am Dienstag beim Brandschutzexperten Berni Reinwald statt. Neben einem kurzen Rückblick auf seinen bisherigen Weg als Selbstständiger ließ der Unternehmer auch mit neuen Plänen aufhorchen.
LEOBEN. "Was mich so begeistert bei dem jungen Mann, ist, dass er etwas erfunden hat, das die Welt braucht", begrüßte Sigi Nerath am Dienstag die Gäste des Leobener Wirtschaftsfrühstücks und stellte damit auch gleich den Veranstalter der 167. Ausgabe vor: Berni Reinwald. Der Leobener führt in der Kaltenbrunnerstraße die Brandschutzfirma Flameey und hat mit der gleichnamigen Akkusicherheitsbox zu Beginn des Vorjahres eine Lösung auf den Markt gebracht, die für mehr Sicherheit in den heimischen Haushalten sorgen soll.

- Auch diesmal nutzten wieder zahlreiche Frühstücksgäste die Gelegenheit zum Netzwerken.
- Foto: Klaus Pressberger
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Als ehemaliger Nachbar freute sich Willibald Mautner, Finanzstadtrat der Stadt Leoben, ganz besonders, bei diesem Wirtschaftsfrühstück dabei zu sein. "Was kann einem besseres passieren, als wenn am Beginn einer Selbstständigkeit die Innovation steht", meinte er mit Blick auf Reinwalds frühen Schritt in die Selbstständigkeit. Es sei eine "breite Palette", die der junge Unternehmer mittlerweile abdecke. Mautners einziger Rat an Berni Reinwald lautete dahingehend, nicht "zu breit zu streuen", sondern zu versuchen, sich auf das ein oder andere zu fokussieren, und dort richtig durchzustarten.
Bedarf für Selbstständigkeit erkannt
Wie Reinwald später mitteilte, könne er diesem Rat so schnell nicht nachkommen. Zuerst wagte der Unternehmer einen kurzen Blick zurück.
"Ich war zuerst an der Montanuni Leoben Vollzeit angestellt und hab dann den Bedarf der Selbstständigkeit erkannt – quasi, dass es jemanden braucht, der etwas tut."
Berni Reinwald, Geschäftsführer der Firmen "Flameey" und "Best Performance"

- Berni Reinwald wagte vor rund fünf Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit und führt nun das größte Brandschutzunternehmen der Obersteiermark.
- Foto: Klaus Pressberger
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Er habe mit der Gastronomie am Erzberg angefangen und sei nach späterer Zeit mit der Gründung der Flameey GmbH in den Brandschutz gewechselt – "also mit Feuerlöschern", ergänzt Reinwald. Auch habe er wie von Sigi Nerath anfänglich bereits angesprochen ein Patent für die Akkusicherheitsbox entwickelt. "Da kann man sein Handy hineinlegen zum Laden, die ist immer offen, und wenn es anfangt zum Brennen, macht sie automatisch zu", so die Kurzversion. In der Praxis habe sich die Entwicklung über drei Jahre erstreckt und rund 150.000 Euro verschlungen.
Einstieg ins Taxigewerbe
"Wir beschäftigen zurzeit 19 Leute und sind jetzt in zwei Firmen aufgeteilt. Zum einen die Flameey GmbH, die alles macht, was Arbeitssicherheit und Brandschutz betrifft – wir sind also nicht nur eine 'Feuerlöscherbude'", betont Reinwald. Die andere Firma sei die Best Performance GmbH. In dieser beschäftige man sich mit Gastronomie, Grünraumpflege und Winterdienst. Sich bei Mautner entschuldigend, ergänzte Reinwald, dass im Herbst vermutlich noch das Taxigewerbe im Raum Leoben dazu komme.

- Finanzstadtrat Willibald Mautner, Unternehmer Berni Reinwald und Organisator Sigi Nerath (v.l.) freuten sich, zahlreiche Gäste beim Wirtschaftsfrühstück begrüßen zu dürfen.
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Zum Schluss stand für die Frühstücksgäste noch ein besonderes Highlight am Programm: "Wir dürfen euch in der Handhabung von Feuerlöschern unterweisen", teilte Reinwald seinen Frühstücksgästen mit. Für jene, die Interesse hatten, wartete im Anschluss noch ein echtes Feuerlöschtraining. Für alle anderen startete der "gemütliche" Teil des Frühstücks bereits ein paar Minuten früher.
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