Whisky-Präsentation am Erzberg
Eisenerz ist um eine Spezialität reicher

Die Väter des Erzberg-Whisky: Wolfgang Mitterbäck, Martin Gremsl, Johann Steinecker, Andreas Gremsl. | Foto: WAFO
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Nach einer dreijährigen Reifezeit präsentierten Andreas Gremsl, Martin Gremsl und Wolfgang Mitterbäck von "InnÖvation" mit Masterblender Johann Steinecker ihr neuestes Produkt: Einen Whisky, der aufgrund des Ortes seiner Reifung eine Besonderheit darstellt.

EISENERZ. Dass Österreich von der Tradition her eher ein Land der Biertrinkerinnen und -trinker ist, steht praktisch außer Frage. Es gibt mittlerweile aber auch bei uns zweifellos einen Trend zu qualitativ hochwertigen Spirituosen. Diese werden eher weniger wegen des Alkoholgehaltes konsumiert, sondern sollen ein ganz besonderes Essen noch ein wenig aufwerten oder als exquisites (Geburtstags-) Geschenk dienen. In Eisenerz wurde am Freitag mit dem Erzberg-Whisky ein solches Destillat vorgestellt.

Whisky-Präsentation im Erzberg: Josef Pappenreiter (VA Erzberg), Wolfgang Mitterbäck, Martin Gremsl, Andreas Gremsl alle Innövation), Johann Steinecker (Masterblender), Andreas Kühberger, Christian Treml (VA Erzberg) v.l. | Foto: WAFO
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Eine Idee am Anfang

"Wir haben eigentlich aus der Not eine Tugend gemacht, indem wir für unser steirisches Popcorn noch eine weitere Verwendung gesucht haben", erzählt Martin Gremsl, einer der vier kreativen Köpfe, die hinter dem Produkt Erzberg-Whisky stehen. Damit ist gemeint, dass der Mais, der für die Popcornproduktion nicht mehr verwendet werden kann, auf andere Art und Weise verwertet wird.

So wurde in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Andreas Gremsl und Wolfgang Mitterbäck die Idee geboren, daraus einen Whisky zu brennen. Eine entsprechende Brennerei, die den Anforderungen, einen Whisky herzustellen entspricht, war auch relativ rasch gefunden. Jetzt fehlte den drei kreativen Köpfen von "InnÖvation" nur mehr jemand, der sich mit der Herstellung von Whisky nicht nur auskennt, sondern diesbezüglich Erfahrung, Wissen und Können mitbringt. Durch Zufall und Glück wurde dieser jemand in der Person von Masterblender Johann Steinecker gefunden.

Der Whisky mit passendem Hintergrund. | Foto: WAFO
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Erzberg-Whisky

In vielen Gesprächen erarbeitete man die Idee einen Whisky aus Popcornmais zu brennen und begann diese auch in die Praxis umzusetzen. Das erste Destillat wurde hergestellt, in Eichenfässern abgefüllt und zuerst in der Oststeiermark gelagert. Hier reift der Whisky unter verschiedenen atmosphärischen Bedingungen wie Temperaturschwankungen, was aber natürlich auch so erwünscht und für Geschmack und Charakter des Getränks unerlässlich ist.

Nach dieser Zeit sollte das "System Destillat und Fass" eher bei gleichbleibender Temperatur und in Ruhe fertigreifen. "Hier haben wir uns einmal mehr an die VA Erzberg gewandt, mit der wir in Bezug auf unsere Stollenpilze schon sehr gut zusammenarbeiten", führt Andreas Gremsl aus und ergänzt: "Und so haben wir mit dem Erzberg das perfekte Lager für die Reifung gefunden!" Und auch der Name für die Vermarktung war somit gefunden. Da es beim Whisky praktisch unmöglich ist, zwei Mal das gleiche Endprodukt herzustellen, bekommt der Erzberg-Whisky immer wieder einen anderen Beinamen, die Urversion trägt den klingenden Namen "ORE" (Erz) und hat 47,3 Prozent Alkoholgehalt.

Erstverkostung am Erzberg

Masterblender Johann Steinecker überzeugte bei der Präsentation und Erstverkostung des Erzberg-Whiskys mit jeder Menge Fachwissen und konnte damit auch dem "whiskytechnischem" Laien einen kleinen Einblick in die Welt der Whiskyerzeugung geben und half ganz nebenbei den Geschmacksnerven auf die Sprünge.

Ein Fass mit der Unterschrift von Arnold Schwarzenegger. | Foto: WAFO
  • Ein Fass mit der Unterschrift von Arnold Schwarzenegger.
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Ein Fass des Erzberg-Whisky trägt die Unterschrift von Arnold Schwarzenegger. Der Inhalt wird ausschließlich für Auktionen und Versteigerungen verwendet die Klimaprojekte oder Spendenaktionen unterstützen.

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