Kontakte in die ganze Welt

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LEOBEN, NIKLASDORF. Im Finanzviertel von Tokyo mit japanischen Geschäftsleuten Visitenkarten austauschen? Oder im Herzen des Silicon Valley mit 60 kalifornischen Unternehmern frühstücken? Für Mitglieder des Empfehlungsnetzwerks BNI ist das möglich: Unternehmer Jürgen Blematl, BNI-Mitglied im Chapter Erzberg in Leoben, hat den Versuch gemacht und zieht nach fast 40.000 Reisekilometern und drei Kontinenten ein begeistertes Resümee. 

Das Motto des weltweit etablierten Empfehlungsnetzwerks BNI gilt in jedem Land gleichermaßen: „Wer gibt, gewinnt.“ Diese Erfahrung konnte auch der Leobner Unternehmensberater und Fotograf Jürgen Blematl auf seiner Reportagereise machen, von der er Mitte November 2013 zurückkehrte: Egal ob in Tokyo, Auckland oder Leoben, ob auf Japanisch, Englisch oder Deutsch – bei den wöchentlichen BNI-Treffen zur  Frühstückszeit fühlt man sich gleich wie zuhause. Jürgen Blematl erzählt: „Ich war begeistert, wie herzlich mich die  verschiedenen Unternehmerrunden als Besucher aus Europa empfangen haben.  Genauso beeindruckend war aber auch, dass das Netzwerken und Austauschen von Geschäftsempfehlungen  auf jedem Kontinent nahezu demselben Ablauf folgt wie bei uns in Leoben.“ Insgesamt war Blematl im Herbst 2013 bei vier BNI-Unternehmerrunden (Chapter) auf drei Kontinenten zu Gast: im Chapter „Business Advantage“ in Beverly Hills, im Chapter „Silicon Valley“ in Mountain View, im Chapter „Newton“ in Auckland und im Chapter „Metropolitan“ in Tokyo. Wie auch in Österreich, treffen sich dort überall wöchentlich früh am Morgen Unternehmer, um sich gegenseitig weiterzuempfehlen und neue Kontakte für andere Mitglieder herzustellen. 

Professionalität, Höflichkeit und länderspezifische Frühstücksgewohnheiten 
In Kalifornien, dem Geburtsland von BNI, besuchte Blematl mit dem Chapter „Silicon Valley“ eine der erfolgreichsten BNI-Unternehmerrunden überhaupt: Mit rund 60 Mitgliedern konnte das Chapter einen durch Empfehlungen erzielten Jahresumsatz von bis zu 6 Millionen US-Dollar erreichen. „Die Professionalität und Disziplin der amerikanischen Unternehmer ist bemerkenswert“, so Blematl, und ergänzt: „Natürlich ist es auch ein besonderes Erlebnis, in Gehdistanz zum Rodeo Drive oder zum Firmensitz von Google seinen Frühstückskaffee zu trinken.“ In Japan wiederum fiel vor allem eines auf: Die ausgesuchte Höflichkeit, die einem Besucher aus Europa entgegengebracht wird. „Regionaldirektor Shinji Itoh holte mich sogar persönlich vom Hotel ab und brachte mir mit seinen Übersetzungskünsten die verschiedenen Branchen im Chapter METROPOLITAN näher“, sagt Blematl. Durch BNI könne man daher nicht nur weltweit Kontakte knüpfen, sondern gewinne auch Einblicke in die Gepflogenheiten und das Businessleben anderer Länder. Denn auch wenn das Unternehmernetzwerk überall den gleichen Regeln folgt: für das Frühstück gilt das nicht. „Vom klassischen American breakfast über gebratene Bananen in Neuseeland oder Suppe und Salat in Japan war alles dabei“, schmunzelt Jürgen Blematl. 

Das Unternehmernetzwerk Business Network International (BNI) wurde 1985 in Kalifornien gegründet und ist heute mit Abstand die größte und erfolgreichste Organisation für Empfehlungsmarketing weltweit.

In 49 Ländern sind inzwischen mehr als 147.000 Geschäftsleute organisiert, die 2012 etwa 7,1 Millionen qualifizierte Geschäftsempfehlungen ausgetauscht haben.

Dadurch konnte für die Mitglieder ein Gesamtumsatz von 2,4 Milliarden Euro erreicht werden – völlig provisionsfrei.

In jedem Chapter treffen unterschiedlichste Berufssparten zusammen, wobei jede Sparte nur einmal vertreten sein kann.

Genaue Regeln und ein bewährter Ablauf mit Kurzpräsentationen der Mitglieder und Empfehlungsrunden sorgen dafür, dass die morgendlichen Treffen nicht länger als 1,5 Stunden dauern.

www.bni-stmk-bgld.at

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