Interview mit Braumeister Markus Baumann
Verantwortung in Sachen Gösser Bier

Markus Baumann ist seit Juli 2018 #%Braumeister in Leoben-Göss. | Foto: Brau Union Österreich
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  • Markus Baumann ist seit Juli 2018 #%Braumeister in Leoben-Göss.
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Der Gösser Braumeister Markus Baumann über Biertrends und die Nachhaltigkeit in der "Grünen Brauerei".

LEOBEN. Ein Besuch bei Braumeister Markus Baumann ist stets interessant. Zum einen wartet er mit Neuigkeiten aus der Gösser Brauerei auf, zum anderen besteht die Möglichkeit, Gösser Brauschätze zu genießen. So durften wir exklusiv ein neues Bier aus Göß verkosten, das – dem Trend der Zeit folgend – wenig Alkohol aufweist, aber dennoch vollmundig und süffig ist. Bis zur Markteinführung, die unmittelbar bevorsteht, dürfen wir darüber allerdings noch nicht allzu viel verraten.
Liebhaber eines untergärigen Starkbieres wiederum müssen sich noch bis April gedulden, denn dann springt der Gösser Osterbock aus dem Fass.

Wasser, Hopfen und Malz

Eines ist den Gösser Bierbrauern ganz besonders wichtig: Die Regionalität der Rohstoffe. Diese stammen allesamt aus Österreich, zum großen Teil sogar aus der Steiermark. "Unser wichtigster Rohstoff, das Gösser Brauwasser, kommt aus unserem eigenen Quellschutzgebiet in der Obersteiermark. Seine Reinheit und Frische ist einzigartig", betont Baumann. Die unbefruchteten weiblichen Blütenstände des Leutschacher Hopfens finden in Göß für das Brauen Verwendung. Seine Bitterstoffe wirken antibakteriell und sind für die Stabilität des Bierschaumes wichtig.

Für "Österreichs bestes Bier" wird nur sorgfältig ausgesuchte und getrocknete zweizeilige Sommergerste aus dem Weinviertel verwendet. Gerste ist besonders keimfreudig und liefert viel Stärke.

Erneuerbare Energien

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Element der Gösser Firmenphilosophie. 100 Prozent des Energiebedarfs für den Brauprozess kommen aus erneuerbaren Energien. So wird etwa die eigene Abwärme zu 90 Prozent wiederverwertet, zudem versorgt eine 1.500 Quadratmeter große Solaranlage die Brauerei mit umweltfreundlicher Sonnenenergie. Darüber hinaus nutzt die Gösser Brauerei seit dem Jahr 2007 die Abwärme des benachbarten Betriebes der Mayr-Melnhof Holz AG.

Seit 2016 wird Österreichs bestes Bier in der Brauerei Göß CO₂-neutral gebraut. Mit der Umstellung auf Etiketten, die zu 100 Prozent aus Recyclingpapier bestehen, reduziert Gösser den CO₂-Ausstoß um rund 20 Prozent – das sind jährlich rund 43 Tonnen eingespartes CO₂ und 1.000 erhaltene Bäume! Bei unbedruckten Dosenfolien liegt der Recyclinganteil bei 50 Prozent.

Nachhaltiges Denken

Auch bei der Logistik wird nachhaltig gedacht. Das reicht von der bewussten Einsparung bei Transportwegen durch regionale Organisation bis zur schrittweisen Umstellung auf emissionsärmere Fahrzeuge mit Erdgas- oder Elektroantrieb.

Markus Baumann: "Zum nachhaltigen Genuss von Österreichs bestem Bier gehört auch Verantwortung. Aber die übernehmen Gösser Bierliebhaber natürlich gerne – weil ihnen unser Land, unsere Natur und unsere Menschen wichtig sind." 

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