Dem Landarzt zum Siebziger

Zwei langjährige Freunden: Oberschulrat Gerhard Thewanger (li.) und Obermedizinalrat Rüdiger Böckel.
5Bilder
  • Zwei langjährige Freunden: Oberschulrat Gerhard Thewanger (li.) und Obermedizinalrat Rüdiger Böckel.
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

KAMMERN. Im Mittelpunkt zahlreicher Gratulationen stand kürzlich Rüdiger Böckel, ehemaliger Landarzt und heutiger Museumsdirektor. Zu seinem 70. Geburtstag gratulierten seine Familie, Verwandte, Freunde, Weggefährten, Patienten und Personen des öffentliches Lebens.
Vor zweieinhalb Jahren hat der Allgemeinmediziner die Praxis an seine Tochter Beate Steinkellner übergeben. Ganz hat der dem Leben als Landarzt nicht abgeschwört: Er unterstützt seine Nachfolgerin, indem er Hausbesuche im Liesingtal durchführt. Als Arzt nahm und nimmt sich Rüdiger Böckel Zeit für seine Patienten. Zu einer Untersuchung oder Behandlung gehört ein Gespräch und nicht selten eine Prise Humor. Ohne auf den Umsatz der Hausapotheke zu achten, verschreibt er mitunter statt eines teuren Medikaments eine Teemischung oder rät zu einem bewährten Hausmittel.

Erfülltes (Berufs-)leben

1977 ließ er sich mit seiner Praxis in Mautern nieder, die er im Jahr 1982 nach Kammern verlegte. In seiner aktiven Zeit hat er auch die Altenheime in Mautern und Kammern betreut. Viele Jahre war Böckel als Feuerwehrarzt und Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes aktiv. Auf Grund seiner Verdienste wurde ihm 2012 der Titel "Obermedizinalrat" verliehen.

Kulturelle Aktivitäten

Neben seiner medizinischen Tätigkeit entwickelte Böckel ein besonderes Interesse für die bäuerliche Kultur und das Sammeln alter bäuerlicher Geräte. Mit viel Liebe und Fachkenntnis half er sogar bei der Restaurierung mit. 2008 wurde der Museumshof in Kammern eröffnet, der nun einen Teil seiner Sammlung beherbergt. Dort konzipiert und organisiert Rüdiger Böckel alljährlich Sonderausstellungen und hält Vorträge. Darüber hinaus finden Lesungen und Konzerte statt. 2010 gründete er den Verein "Freunde des Museumshofes Kammern", den er als Obmann leitet. Der Museumshof entwickelte sich durch Böckels Initiativen zu einem kulturellen Zentrum des Liesingtales.
Seine Gattin Heidemarie, die er 1979 geheiratet hat, hat ihm drei Töchter geschenkt. Mittlerweile erfreut sich die Familie Böckel an zwei Enkelkindern.

Text: Gerhard Thewanger

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.