"Aus" heißt es für drei Jugendräume im Bezirk

Drei Jugendzentren, welche bisher vom Verein Avalon mit Sitz in Liezen, betreut wurden, schließen nun mit Ende des Jahres in ihre Pforten. Betroffen ist das Jugendzentrum Stainach sowie die beiden Jugendräume Trieben und Irdning. Generell werde es finanziell immer schwieriger für Jugendeinrichtungen, erklärt die Geschäftsführerin von Avalon, Angelika Beer.
Die Jugendräume in Stainach und Irdning wurden als gemeinsames Projekt geführt. So war es nicht möglich, aufgrund einer gekürzten Landesförderung, welche ein Drittel der Budgetsumme ausmacht, sowie der gekürzten Förderung seitens der Gemeinde die beiden Einrichtungen weiterzuführen. "Aufgrund der budgetären Situation wollten wir das Stundenausmaß reduzieren", so Stainach-Pürggs Bürgermeister, Roland Raninger. Das Angebot habe man an den Verein Avalon gestellt, dieses wurde jedoch zurückgewiesen.
Angelika Beer erklärt: "Generell glauben die Leute, die Arbeit ist nur Tür auf- und zusperren. Aber das ist viel mehr ist, das wird selten gesehen" und verweist auf die zahlreichen Leistungen, die diese Einrichtungen vollbringen, wie z. B. Gesprächspartner für Jugendliche bei Problemen jeglicher Art zu sein. Eine drastische Reduzierung der Stunden, auch aus fachlicher Sicht, wäre nicht möglich. Bereits in den vergangenen Jahren, habe man die Kürzungen in Stainach schon mitgetragen, aber "irgendwann gibt es eine Schmerzgrenze", setzt Beer fort. Laut Raninger werden bezüglich Fortführung des Jugendzentrums Stainach bereits Gespräche mit einem anderen Trägerverein geführt.
Auch in Irdning versucht die Gemeinde einen Weg für die Aufrechterhaltung des Jugendraumes zu finden, dies eventuell durch ein Leader-Projekt, berichtet Bürgermeister Herbert Gugganig. Durch massive Kostensteigerungen seitens des Vereines Avalon - auch durch den Wegfall von Stainachs Einrichtung - könne die Förderung für den Jugendraum nicht mehr im Budget untergebracht werden.
Weitere Schließungen, sagt Angelika Beer, sind derzeit nicht bekannt.