Der Winter kann ruhig kommen
Der Winterdienst ist bestens auf die weiße Pracht vorbereitet.
563 Straßenkilometer, 1159 Fahrstreifenkilometer (entspricht der Länge der einzelnen Spuren) auf einer Gesamtfläche von über drei Millionen Quadratmeter, die sich über mehr als 100 Kilometer von Wildalpen im Osten, über Altaussee im Nordwesten bis hin nach Mandling an der Salzburger Landesgrenze ziehen - dieses Straßennetz im Winter schnee- und eisfrei zu halten, das ist die "kleine" Herausforderung, vor welcher der Straßenerhaltungsdienst (STED) des Bezirkes Liezen Jahr für Jahr steht.
Mann und Material
Es war in den vorausgehenden Zeilen natürlich ironisch gemeint, wenn von einer "kleinen" Herausforderung für die Mannschaften der drei Straßenmeisterein die Rede war. In Warheit kommt es für die 145 Mitarbeiter des STED einer "Herkulesaufgabe" gleich, den Bezirk, der flächenmäßig das Bundesland Vorarlberg, übertrifft auch in der kalten Jahreszeit einwandfrei befahrbar zu machen. Um dennoch für eine sichere Fahrt durch das Ennstal, Paltental oder das steirische Salzkammergut garantieren zu können, greift man dementsprechend auf modernstes und schweres Gerät zurück.
19 Winterdienst-LKWs, 10 Unimogs und Traktoren (ausgestattet mit Streu- und Räumgerät) in einem Gesamtwert von 6,4 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Durchschnittlich 8.000 Tonnen Streusalz werden pro Saison verbraucht - das entspricht übrigens der Füllmenge für 89 Millionen Standard-Salzstreuer oder der Würzmenge für 400.000 Kilo Hartwurst. Alles in allem wendet der STED im Bezirk jährlich 2,5 Millionen Euro auf, um den Elementen Herr zu werden.
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