Händler Daniel Herzog aus Gröbming
"Lego wird nie aus der Mode kommen"
- Daniel Herzog zeigt es an, Lego ist seine Leidenschaft: Mittlerweile bietet er 18.000 verschiedene Steine an.
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Daniel Herzog aus Gröbming vertreibt seit 2023 Legosteine für Sammler. Mittlerweile zählt er mit 18.000 verschiedenen Teilen zu den größten Händlern Österreichs. Durch die stetige Wertsteigerung werden Legos immer häufiger als Investment gesehen.
GRÖBMING. Für Daniel Herzog sind Legosteine weit mehr als nur eine schöne Erinnerung an die Kindheit – sie sind seine große Leidenschaft. Über 400 Kilogramm und 18.000 verschiedene Steine hat er fein säuberlich sortiert. Mithilfe eines Barcode-Scanners sind allerdings selbst die kleinsten Teile schnell gefunden. Wenn es nach der Größe der unterschiedlichen Steine geht, ist Herzog als siebtgrößter Händler Österreichs gelistet, weltweit reiht er sich an 320. Stelle ein.
- Bis 2026 will Herzog insgesamt eine Million Teile anbieten können.
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Was im Februar 2023 begonnen hat, ist seitdem stetig gewachsen. "Meine Eltern haben mich damals gefragt, ob ich die alte Lego-Kiste noch brauche. Dann habe ich zu einem Set ein paar fehlende Teile nachbestellt und bin auf eine Seite gestoßen, auf der ich gleich noch weitere bestellt habe", erzählt Daniel Herzog von den Anfängen. Im Vorjahr hat er einen Shop aus Niederösterreich mit 180.000 Teilen gekauft. Bis 2026 will er insgesamt eine Million Teile anbieten können.
Lego als Investment
Herzog handelt ausschließlich mit Legosteinen, schließlich sei es der einzige Hersteller mit regelmäßigen Wertsteigerungen. "Ich kaufe zum Beispiel sieben Sets unterschiedlicher Themenbereiche, etwa Star Wars, sortiere diese dann nach Farben und Art der Steine, aber eines lege ich als Investment auf die Seite." Mittlerweile gebe es immer mehr Personen, die Legos als Investition sehen und für die Aufbewahrung sogar Lagerhallen anmieten. Deswegen ist er sich sicher: "Lego wird nie aus der Mode kommen."
- Daniel Herzog lässt auch teilweise ein paar Figuren originalverpackt. Legos erzielen nämlich mit der Zeit große Wertsteigerungen.
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Ein Beispiel für Investments stellt unter anderem das Set "Fort Legoredo" aus dem Jahr 1996 dar. Es besteht aus 638 Teilen und kostet jetzt im originalverpackten Zustand bis zu 2.000 Euro. "Es war alles einmal Spielzeug für Kinder. Heute geben Sammler – oft als Erinnerung an die eigene Kindheit – viel Geld dafür aus", so Herzog.
Andenken an die Kindheit
Zu seinen Kunden zählen in der Regel keine Kinder, sondern Personen zwischen 25 und 50 Jahren, wobei Bestellungen zwischen 500 und 600 Euro keine Seltenheit sind. "Meistens sind es ‚Weltenbauer‘, die für Ausstellungen oder Messen einkaufen oder es ist einfach ihre Leidenschaft."
- Hier findet sich alles, was das Lego-Herz begehrt.
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Der Gröbminger betreibt den Online-Shop derzeit nebenberuflich. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, würde er sich gerne in Zukunft selbstständig machen – mit einem stationären Laden. "Derzeit mache ich es als Hobby, arbeite täglich zwei bis drei Stunden, am Wochenende deutlich mehr." Man sieht also, die Ziele gehen Daniel Herzog nicht aus – Lego sei Dank.
Hier geht's zum Store: store.bricklink.com
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