Masterplan 2030
Bad Mitterndorfs Bürger gestalten ihre Zukunft mit

"Masterplan Bad Mitterndorf 2030": Mit dem vom Land Steiermark unterstützten Bürgerbeteiligungsprojekt sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. | Foto: Gemeinde Bad Mitterndorf
4Bilder
  • "Masterplan Bad Mitterndorf 2030": Mit dem vom Land Steiermark unterstützten Bürgerbeteiligungsprojekt sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.
  • Foto: Gemeinde Bad Mitterndorf
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Die Aufforderung zur Mitarbeit an einem Zukunftsprojekt kann durchaus humorvoll sein. So geschehen in Bad Mitterndorf: In der Aula der Mitttelschule präsentierten Bürgermeister Klaus Neuper und Moderator Günther Marchner den "Dialog- und Beteiligungsprozess Masterplan Bad Mitterndorf 2030".

BAD MITTERNDORF. "Die Arbeitsgruppen sind nicht dazu da, dass wir uns gegenseitig erzählen, wie arg alles ist", sorgte Günther Marchner für zahlreiche Lacher im Publikum. Mit dem vom Land Steiermark unterstützten Bürgerbeteiligungsprojekt sollen in Bad Mitterndorf die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Bad Mitterndorfs Bürgermeister Klaus Neuper | Foto: Sabine Lienbacher
  • Bad Mitterndorfs Bürgermeister Klaus Neuper
  • Foto: Sabine Lienbacher
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

"Der Gemeinderat ist überzeugt, dass man die Zukunft in die Hände nehmen soll. Die Bürgerinnen und Bürger sollen daran beteiligt werden", eröffnete Bürgermeister Klaus Neuper den Abend.

Langfristig angelegt

Der Erwiderung eines Besuchers, dass alles so passe, wie es sei, entgegnet er bestimmt: "Es ist fesch, dass es so ist, aber wir müssen aktiv schauen, dass es so bleibt. Das ist für mich das Gebot der Stunde". Besonders betont er, dass "wir über Legislaturperioden hinausdenken müssen und egal, welcher Bürgermeister am Zug ist, das Projekt steht". 

Begleitet den Prozess: Günther Marchner | Foto: Sabine Lienbacher
  • Begleitet den Prozess: Günther Marchner
  • Foto: Sabine Lienbacher
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

Drei Arbeitsgruppen

Günther Marchner, der den Prozess begleitet, umreißt den Plan: Es stehen drei große Themen  für drei Arbeitsgruppen im Fokus.

  • Die "Ortsentwicklung - Zentrum Bad Mitterndorf" setzt sich die Attraktivierung des Ortszentrums, eine sichere Nahversorgung, die Erhaltung kleiner Unternehmen und die Neunutzung von Bestand sowie Nutzung von Leerständen zum Ziel.
  • Die "Kulturelle Neunutzung Altbau im Zentrum" beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, den traditionsreichen Altbau als Ausstellungsort für Geschichte und als Vereinstreffpunkt zu erhalten.
  • "Wohnen/Gesundheit/Gemeinschaft Pichl-Kainisch und Tauplitz" sieht es als Aufgabe, die Ortsteile Pichl-Kainisch und Tauplitz zu stärken und Angebote für betreubares Wohnen, Gesundheitsförderung und Gemeinschaft zu schaffen.

Die Ergebnisse werden in einem Masterplan gebündelt und dienen der Gemeinde als Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre. Die Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger sind zur Mitarbeit und Einbringung von Ideen eingeladen und werden weiterhin informiert.
"Die ‚Gretchenfrage‘ stelle ich später", schmunzelt Marchner. Er betont die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit: " Es gibt in der Gemeinde sehr viele interessante Menschen mit sehr viel Wissen. Dieses Wissen soll abgeholt werden."

Bürgermeister Klaus Neuper (links) und Günther Marchner stellten den "Masterplan Bad Mitterndorf 2030" vor. | Foto: Sabine Lienbacher
  • Bürgermeister Klaus Neuper (links) und Günther Marchner stellten den "Masterplan Bad Mitterndorf 2030" vor.
  • Foto: Sabine Lienbacher
  • hochgeladen von Sabine Lienbacher

"Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, man muss nicht immer bei Null anfangen", wirft ein Besucher in den Raum. Man könne "zuerst schauen, was es in Österreich gibt und was für Bad Mitterndorf passen könnte". Bürgermeister Klaus Neuper bringt die Gemeinde Stanz im Mürztal ins Spiel, die bereits 2016 in den Prozess startete: "Die Stanzer suchen Gemeinden, denen sie ihr Wissen weitergeben können. Sie kommen nach Bad Mitterndorf und unterstützen uns." 

Günther Marchner ist vom Erfolg des Projekts überzeugt: "Es gibt viele Leute, die sich viele gute Gedanken machen." Am Schluss stellt er die "angedrohte" Gretchenfrage: "Wer will mitarbeiten?"

Das könnte dich auch interessieren:

Ein ambitioniertes Klimaprojekt stellt sich vor
Bezirksjägermeister Johann Trinker bestätigt
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.